Das Mehrkontenmodell ist ein Kontosystem, das aus mehreren Konten besteht.
Was ist genau ein Mehrkontenmodell und wie kann man es richtig anwenden?
Jeder Mensch, der sich legal in Deutschland aufhält, hat das Recht auf ein Bankkonto. Das ist mindestens das sogenannte Basiskonto, das bei schlechter Schufa eröffnet werden kann (siehe dazu auch Girokonto ohne Schufa).
Die meisten Verbraucher nutzen allerdings ein deutlich leistungsstärkeres Girokonto, das von Filialbanken und Direktbanken angeboten wird.
Dieses Kontokorrentkonto ist unerlässlich für die Teilnahme am alltäglichen Zahlungsverkehr. Rechnungen können beglichen werden per Überweisung und Fix-Kosten wie Wohnkosten, Strom, Raten von Schulden, Telefon und Dinge des alltäglichen Konsums können davon bezahlt werden.
Die meisten Bundesbürger besitzen ein Bankkonto, auf das monatlich das Gehalt überwiesen wird. Davon gehen sämtliche variable und fixe Kosten ab. Am Ende des Monats steht im Idealfall ein kleiner Überschuss, der auf ein Sparbuch oder Rücklagenkonto überwiesen wird, wenn alle Rechnungen bezahlt sind.
Paare und Familien nutzen zudem gerne das Gemeinschaftskonto. Meistens hat nur der einen Überschuss, der Geld richtig einteilen kann. In der Praxis ist der Kontostand am Monatsende oft 0 oder der Dispokredit musste angezapft werden.
Das Mehrkontenmodell verfolgt einen anderen Ansatz. Wenn das Gehalt auf dem Girokonto eingegangen ist, bleibt es dort nicht einfach stehen. Stattdessen wird auf ein Kontensystem gesetzt, das aus mehreren Konten besteht.
Gezieltes Geld-Management setzt jetzt darauf, die für die verschiedenen Zwecke definierten Summen auf das jeweilige Unterkonto zu überweisen. Das verringert beim Gehaltskonto das Haben, doch am Ende steht ein System, mit dem sich durchaus ein größeres oder kleineres Vermögen ansparen lässt.
Wie viele Bankkonten dabei zum Einsatz kommen, hängt davon ab, in welchem Umfang es gewünscht wird, private Finanzen zu verwalten. Einige setzen auf das Gemeinschaftsgirokonto, von dem Miete, Strom und Nebenkosten abgehen.
Die Übersicht anderer Kontoinhaber zeigt, dass zwischen drei und sieben verschiedene Bankkonten geführt werden. Die Anzahl hängt stark von der individuellen Lebensplanung ab. Wer gerne und oft in den Urlaub fährt, sollte sich für Rücklagen ein Urlaubskonto anschaffen. Für Konsum und Luxus im Alltag kann es ein spezielles Spaßkonto sein.
Wie ist deine Meinung zum Mehrkontenmodell? Praktizierst du es? Möchtest du gerne damit anfangen und brauchst einen Tipp aus der Community? Wir freuen uns, wenn du deine Erfahrungen mit uns im Kommentarbereich teilst!