Einfacher Überblick: Mit einem Haushaltskonto behältst du und dein Partner oder deine WG die gemeinsamen Finanzen immer im Blick.
Praktische Lösung: Ein gemeinsames Konto macht es dir leicht, wiederkehrende Kosten wie Miete, Strom oder Lebensmittel fair zu teilen.
Flexibilität bei der Bankwahl: Du kannst zwischen Direktbanken und Filialbanken wählen, je nachdem, was dir wichtiger ist.
Achte auf die Kosten: Such dir ein Girokonto, das zu dir passt. Viele Banken bieten kostenfreie Konten an, wenn ein Mindestgeldeingang (z. B. 700 € bei der DKB oder Commerzbank) erreicht wird.
Einfache Kontoeröffnung: Du kannst dein Konto oft online eröffnen. Alles, was du benötigst, sind ein gültiger Ausweis oder Reisepass sowie eine Meldebescheinigung aller Kontoinhaber.
Ein Haushaltskonto eröffnen sollte jeder, der sich mit anderen Personen Kosten für die gemeinsame Haushaltsführung teilt. Das Konto erleichtert den Überblick über die Finanzen und die Abrechnung durch ein gemeinsames Konto erheblich.
Geeignet ist es dabei sowohl für Paare und Familien als auch für Wohngemeinschaften. Typische Kosten, die durch ein Haushaltskonto leicht und gerecht auf die einzelnen Personen aufgeteilt werden können, sind Haushaltsausgaben, Miete, Lebensmittel oder auch der gemeinsame Urlaub. Am besten sollte das Haushaltskonto kostenlos sein und eine gebührenfreie Girocard für alle Haushaltsmitglieder enthalten.
Wir haben den Bankenvergleich für dich erledigt, die besten Haushaltskonten verglichen und alles Wichtige zur Kontoeröffnung zusammengefasst. In diesem Artikel findest du, wie du ein Haushaltskonto eröffnest und was du dafür benötigst.
Haushaltskonto Vergleich: 12 Konten für den Haushalt (12/2024)
Ein Haushaltskonto muss man nicht zwingend bei der Hausbank eröffnen. Um das richtige Konto zu finden und Gebühren zu sparen, sollte man daher unterschiedliche Anbieter vergleichen. Wir haben die Angebote aller wichtigen Banken verglichen und einen übersichtlichen Haushaltskonto-Vergleich für dich erstellt:
Grundgebühren:
0,00 € ab 700 € Geldeingang im Monat und für alle unter 28 Jahren, sonst 4,50 € pro Monat
Buchungen:
beleglos gratis / beleghaft gratis
Girocard:
0,99 € pro Monat (optional)
Kreditkarte:
VISA Debitkarte kostenlos, VISA Kreditkarte 2,49 € pro Monat (optional)
Dispozins:
9,29 % p. a. mit Aktivstatus, sonst 9,89 % p. a.
Bargeld abheben:
Im Inland: kostenfrei an Automaten mit Visa-Zeichen. Im Handel: kostenfrei an teilnehmenden Geschäften. Im Ausland: in Euro kostenfrei an Automaten mit Visa-Zeichen, mit Aktivstatus auch in anderen Währungen, ohne Aktivstatus 2,2 % Gebühren. Mit Visa Kreditkarte fast überall kostenfrei.
Bargeld einzahlen:
An DKB-Automaten in Berlin und München (Gebühr: 1,5 % vom eingezahlten Betrag, mind. 2,50 €, maximal 15 €; max. 14.995 € pro Tag).
Grundgebühren:
0,00 € ab 700 € Geldeingang im Monat, bei aktiver Nutzung und für alle unter 28 Jahren, sonst 4,90 € pro Monat
Buchungen:
beleglos gratis
Girocard:
1,00 € pro Monat (optional)
Kreditkarte:
VISA-Debitkarte inklusive, VISA 1,90 € pro Monat (optional)
Dispozins:
eingeräumte Kontoüberziehung: 9,90 % p. a.; geduldete Kontoüberziehung: 14,40 % p. a.
Bargeld abheben:
In Deutschland: girocard ermöglicht kostenlose Bargeldabhebungen bei Cash Group, Shell und ausgewählten Händlern. Im Ausland: Visa-Debitkarte bietet drei gratis Abhebungen monatlich an Visa-Automaten, weitere Abhebungen kosten je 4,90 €.
Bargeld einzahlen:
3x jährlich kostenlos bei der Commerzbank, danach 4,90 € pro Einzahlung
Grundgebühren:
0,00 € ab 700 € Geldeingang im Monat, sonst 9,90 € pro Monat
Buchungen:
beleglos gratis / beleghaft je 2,50 €
Girocard:
1x Commerzbank Girocard inklusive
Kreditkarte:
ab 39,90 € pro Jahr
Dispozins:
12,45 % p. a.
Bargeld abheben:
im Inland: unbegrenzt kostenfrei an Automaten der Cash Group und an teilnehmenden Shell-Tankstellen, 2,50 € am Commerzbank-Schalter. Im Ausland: 1,95 % des Umsatzbetrages, mindestens 5,98 €
Bargeld einzahlen:
unbegrenzt kostenfrei an Geldautomaten der Commerzbank
Grundgebühren:
0,00 € ab 700 € Geldeingang im Monat, sonst 4,90 € pro Monat. Für alle unter 28 Jahren dauerhaft kostenlos.
Buchungen:
beleglos gratis
Girocard:
0,99 € pro Monat (optional)
Debitkarte:
1x VISA Card [Debitkarte] inklusive
Dispozins:
10,99 % p. a.
Bargeld abheben:
im Inland: kostenfrei an Geldautomaten mit VISA-Zeichen. Im Ausland: kostenfrei an Geldautomaten mit VISA-Zeichen ab 50 €, Fremdwährung 1,99 % des Betrages.
Bargeld einzahlen:
über ING Bargeld oder ING Automaten kostenfrei; ReiseBank AG bis zu 25.000 € für 7,50 € je angefangene 5.000 €
Grundgebühren:
0,00 € bei monatlichem Geldeingang ab 700 € und für alle unter 28 Jahren, sonst 4,00 € pro Monat
Buchungen:
beleglos gratis
Girocard:
1 € pro Monat (optional)
Kreditkarte:
1x VISA Card Debit inklusive, VISA Card Gold 9,00 € pro Monat
Dispozins:
10,90 % p. a.
Bargeld abheben:
Im Inland: kostenfrei ab 50 € im EWR an Automaten mit VISA-Zeichen. Im Handel: kostenfrei mit der girocard bis zu 200 € in teilnehmenden Supermärkten. Im Ausland: kostenfrei ab 50 € im EWR an Automaten mit VISA-Zeichen.
Bargeld einzahlen:
bei der ReiseBank ab 1.000 € bis 25.000 €, Gebühr 7,50 € je angefangene 5.000 €
Grundgebühren:
0,00 € ab 0,01 € Geldeingang im Monat, sonst 1,90 € pro Monat
Buchungen:
beleglos gratis / beleghaft je 3,00 €
Girocard:
Sparkassen-Card 6 € pro Jahr (optional)
Kreditkarte:
29,90 € pro Jahr
Dispozins:
9,44 % p. a.
Bargeld abheben:
Im Inland: kostenfrei bei teilnehmenden Handelspartnern und 4x Abhebungen an Automaten der Sparkassen gratis, danach 2 €. Im Ausland: kostenfrei mit kostenpflichtiger Kreditkarte
Bargeld einzahlen:
kostenfrei am Automaten der Frankfurter Sparkasse
Grundgebühren:
1,90 € pro Monat, kostenfrei für Schüler, Azubis und Studenten
Buchungen:
beleglos gratis / beleghaft je 2,50 €
Girocard:
1x Postbank Card inklusive
Kreditkarte:
kostenpflichtig, Kosten unterscheiden sich nach Karte, Umsatz und Leistungen
Dispozins:
11,65 % p. a.
Bargeld abheben:
Im Inland: kostenfrei an Automaten der Postbank, teilnehmenden Shell-Tankstellen und Handelspartnern, Cardpoint-Automaten mit Postbank-Logo, Automaten der Cash Group; 1,50 € am Schalter der Postbank bis 1.000 € Auszahlung. Im Ausland: 5,99 € pro Abhebung
Bargeld einzahlen:
kostenfrei am Schalter oder Geldautomaten der Postbank
Grundgebühren:
0,00 € ab einem monatlichen Geldeingang von 700 €, sonst 3,90 € pro Monat
Buchungen:
beleglos gratis / beleghaft je 3,00 €
Girocard:
Sparkassen-Card 6 € pro Jahr (optional)
Kreditkarte:
1 Jahr kostenfrei, dann 29,90 € pro Jahr
Dispozins:
9,44 % p. a.
Bargeld abheben:
Im Inland: 6x pro Monat kostenfrei an Sparkassen-Automaten, danach 2 €; kostenfrei bei teilnehmenden Handelspartnern. Im Ausland: kostenfrei mit kostenpflichtiger Kreditkarte
Bargeld einzahlen:
kostenfrei am Automaten der Frankfurter Sparkasse
Buchungen:
beleglos gratis / beleghaft nicht möglich
Karten:
bis zu 3
Karten inklusive (Maestro & Mastercard)
Dispozins:
nicht verfügbar
Bargeld abheben:
In Europa: 6x kostenfrei pro Monat, weitere 5x je 0,99 € pro Abhebung, jede weitere 2,99 € an allen Mastercard-Automaten
Bargeld einzahlen:
100 € kostenfrei pro Monat, danach 2,5 % Gebühr
Hinweis nach § 18 Abs. 6 Zahlungskontengesetz: Bitte beachte, dass dieser Vergleich keinen kompletten Marktüberblick darstellt.
Was ist ein Haushaltskonto?
Ein Haushaltskonto ist eine Bankverbindung, die in der Regel von mehreren Personen genutzt wird, die in einem Haushalt zusammenleben. Das können unter anderem Wohngemeinschaften, Lebensgemeinschaften oder Ehepaare sein.
Im Grunde ist ein Haushaltskonto ein Gemeinschaftskonto, das mit dem Ziel geführt wird, alle Gemeinschaftskosten, die für die Haushaltsführung anfallen, wie Miete, Nebenkosten der Wohnung, Strom oder Internet, gerecht zwischen allen Haushaltsmitgliedern aufzuteilen. Ein solches gemeinsames Konto kann auch genutzt werden, um Lebensmitteleinkäufe oder andere Gemeinschaftskosten des Haushalts zu zahlen.
Der Unterschied zu einem Partnerkonto ist, dass ein Haushaltskonto nicht für das Sparen auf gemeinsame größere Ziele wie einen Familienurlaub verwendet wird. Es dient ausschließlich für haushaltsbezogene Ausgaben.
Tipps und Tricks: So nutzt du das Haushaltskonto am besten
Ein Haushaltskonto soll helfen, die Finanzen besser auf beide Partner bzw. auf alle Haushaltsmitglieder aufzuteilen. Dafür ist es wichtig, dass jeder einen Anteil zum monatlichen Geldeingang auf dem Girokonto beiträgt und das Geld nicht für andere Zwecke verwendet wird.
Geldeingang auf das Haushaltskonto: Wer zahlt wie viel?
Wer welchen Anteil an den anfallenden Ausgaben für die gemeinsame Lebenshaltung trägt, hängt maßgeblich vom Einkommen ab. In vielen Beziehungen verdienen die beiden Partner nicht gleich viel oder haben einen unterschiedlich hohen persönlichen Bedarf an Geld.
Bei der Entscheidung, wer wie viel auf das Haushaltskonto einzahlt, sollte man darauf achten, dass alle Beteiligten eine gleich hohe finanzielle Belastung tragen. Bei unterschiedlichen Finanzen ergibt es Sinn, die anfallenden Fixkosten wie Miete und Einkäufe prozentual auf das Gehalt umzurechnen.
Hinweis: Wer erwachsene Kinder hat, die im gleichen Haus oder der gleichen Wohnung leben, kann auch von ihnen einen Anteil an den Haushaltskosten verlangen. Hier sollte man ebenso darauf achten, wie hoch die Einnahmen aus Job oder Ausbildung sind, damit die finanzielle Belastung für die Kinder nicht zu hoch wird.
Für wen eignet sich ein Haushaltskonto?
Ein Haushaltskonto eignet sich als WG-Konto und in der Partnerschaft gleichermaßen. Sinnvoll ist ein solches Gemeinschaftskonto für die Haushaltskosten immer dann, wenn mehrere Personen zusammenleben und die festen Kosten für die Haushaltsführung aufgeteilt werden sollen.
Zu beachten ist, dass es unterschiedliche Arten dieses Kontos gibt. Zum einen kann ein gemeinsames Bankkonto als „Und-Konto“ angelegt werden und zum anderen als „Oder-Konto“.
Sollen beide Partner das Konto unabhängig nutzen können, um Bargeld abheben oder mit der Karte zahlen zu können, sollte man sich für ein „Oder-Konto“ entscheiden.
Bei einem „Und-Konto“ müssen immer alle Kontoinhaber entscheiden, wenn ein Zugriff auf das Geld des Haushaltskontos stattfindet. Somit muss jede Zahlung eine Einwilligung gegeben werden.
Für welche Kosten sollte das Haushaltskonto genutzt werden?
Das Haushaltskonto dient der Begleichung von Rechnungen, die im gemeinsam genutzten Haushalt der Partner oder innerhalb von Wohngemeinschaften anfallen. Dazu zählen Fixkosten wie Miete, Nebenkosten, Strom, Gas und Internet.
Ob Lebensmitteleinkäufe ganz oder teilweise vom gemeinsamen Konto bezahlt werden, hängt davon ab, ob es sich bei den Inhabern des Kontos um ein Paar oder Mitbewohner in Wohngemeinschaften handelt. Innerhalb einer Familie wird meist gemeinsam gegessen, gekocht und für alle gesorgt, während es in einer WG häufig so ist, dass die Bewohner jeweils selbst für das Kochen und Putzen zuständig sind. Gemeinsam genutzte Produkte wie Toilettenpapier, Spülmittel oder Brot können jedoch nach Absprache vom Haushaltskonto bezahlt werden.
Nicht gedacht ist ein Haushaltskonto für Kosten für Vereine, Konzertkarten, Urlaub oder sonstige Freizeitausgaben. Für diese Ausgaben sollte jedes Haushaltsmitglied ein eigenes Girokonto besitzen, auf dem Geld gespart wird. So ist sichergestellt, dass das Geld auf dem Haushaltskonto wirklich nur für Aufwendungen genutzt wird, die die gemeinsame Haushaltsführung betreffen.
Tipp: Ein alter Trick, um den Überblick über die anfallenden Kosten zu behalten, sind Haushaltsbücher. Hier wird alles eingetragen, was für die Haushaltsführung mit Geld bezahlt wird. Statt alles in einem physischen Buch einzutragen, kannst du hierfür auch praktische Apps nutzen!
Wie unterscheidet sich das Haushaltskonto vom Gemeinschaftskonto?
Ein Haushaltskonto ist ein gemeinsam geführtes Konto mit mehreren Kontoinhabern. Um es zu nutzen, muss man ein Gemeinschaftskonto eröffnen. Alle Haushaltsmitglieder, die Bargeld einzahlen oder Bargeld abheben sowie Zahlungen mit der Bankkarte durchführen sollen, müssen als Kontoinhaber eingetragen werden.
Im Gegensatz zu Gemeinschaftskonten dienen Haushaltskonten dem Zweck, alle Kosten, die den gemeinsamen Haushalt betreffen, gerecht aufzuteilen. Das Konto wird nicht für andere Ausgaben wie Urlaub, Freizeitaktivitäten oder private Zahlungen und Extras verwendet.
Kostenloses Haushaltskonto: Die Entscheidung für die richtige Bank
Da es sich um ein zusätzliches Konto handelt, ist es noch wichtiger, als bei Girokonten, ein kostenloses Haushaltskonto zu finden. Man sollte also eine Bank wählen, bei der für die Kontoführung keine Gebühren anfallen, um zusätzliche Kosten zu vermeiden.
Neben der Kontoführungsgebühr sind auch die Funktionen des Online-Bankings oder inklusive Zusatzleistungen Punkte, auf die man bei der Entscheidung für die richtige Bank achten sollte.
Welche Gebühren und Kosten fallen an?
Neben den Kontoführungsgebühren können für Überweisungen, das Bargeldabheben oder Bargeld Einzahlen, Gebühren anfallen. Daher sollte man bei der Auswahl des Geldinstituts für das Haushaltskonto genau überprüfen, was die Nutzung des Kontos mit allen Funktionen durch beide Kontoinhaber kosten wird.
Wichtig: Viele Geldinstitute bieten ihren Kunden zu Girokonten eine kostenfreie Debit-Karte oder EC-Karte an. Diese Karten können für alle Zahlungen online und offline verwendet werden.
Bietet das Online-Banking die nötigen Funktionen?
Egal, ob man sich für eine Filialbank oder Direktbank entscheidet, es ist wichtig, dass alle wichtigen Funktionen im Online-Banking genutzt werden können. Häufig sind auch Zahlungsmöglichkeiten mit Apple Pay, Google Pay oder anderen Apps gefragt. Daueraufträge einzurichten sollte ebenso möglich sein wie Überweisungen zu tätigen oder mit einer Girocard, Kreditkarte oder Debitkarte zu bezahlen.
Gibt es Zusatzleistungen?
Neben einer kostenfreien Visa Card und einem Konto ohne Kontoführungsgebühren bieten einige Banken zum Gemeinschaftskonto auch zusätzliche Leistungen wie Versicherungspakete oder Rabatte bei Partnerunternehmen. Wer diese Leistungen über sein Gehaltskonto noch nicht erhält, kann sie über das Haushaltskonto erhalten.
Wer kann ein Haushaltskonto eröffnen?
Ein Haushaltskonto kann jede natürliche Person eröffnen, die volljährig ist und einen Wohnsitz in Deutschland hat. Für ein Geschäftskonto sind diese Konten nicht geeignet.
Es ist sinnvoll, ein Haushaltskonto und auch noch ein Gehaltskonto zu haben, auf dem der Geldeingang durch regelmäßige Einnahmen wie Gehalt, Rente oder Kindergeld erfolgt. Einen Teil dieses Geldes kann man dann für die Begleichung der Haushaltsrechnungen auf das Haushaltskonto überweisen.
Tipp: Einige Banken ermöglichen in besonderen Aktionen, ein Girokonto mit Prämie zu eröffnen. Dabei erhält man für die Eröffnung und anschließende aktive Nutzung der Bankverbindung eine Gutschrift.
Wie kann man ein Haushaltskonto eröffnen?
Um ein Haushaltskonto zu eröffnen, musst du zuerst das passende Geldinstitut finden. Unser praktischer Vergleich am Anfang dieses Artikels hilft dir dabei, alle wichtigen Konditionen zu vergleichen.
Wenn du das richtige Finanzinstitut gefunden hast, benötigst du einige Dokumente für die Kontoeröffnung. Ein Gemeinschaftskonto eröffnen kannst du entweder online oder in der Filiale eines Geldinstituts.
Gut zu wissen: Bei einer Kontoeröffnung über die Webseite kannst du deine Identität beispielsweise über das Postident-Verfahren oder Video-Ident-Verfahren verifizieren. Einige Banken bieten sogar schon E-Ident an, eine Methode, bei der du dich mit deinem Smartphone und Personalausweis legitimieren kannst.
Du hast die Wahl: Online oder in der Filiale
Im ersten Schritt sollte man sich überlegen, welche Leistungen man von seinem Gemeinschaftskonto erwartet. Ist es dir wichtig, vor Ort an einem Standort der Bank regelmäßig ohne Zusatzkosten Geld einzahlen oder abheben zu können, ist eine Filialbank die sinnvollere Wahl. Erledigst du deine Bankgeschäfte am liebsten online, kannst du mit einer Kontoeröffnung bei einer Onlinebank oft Gebühren sparen.
Tipp: Du solltest in jedem Fall auch immer prüfen, ob deine Hausbank ein günstiges Angebot für ein Zweitkonto anbietet!
Trage deine Unterlagen für die Kontoeröffnung zusammen
Willst du ein Haushaltskonto ohne Dispokredit, ist es ausreichend, wenn alle Personen, die Kontoinhaber werden sollen, einen gültigen Personalausweis oder Reisepass sowie eine Meldebescheinigung vorlegen können.
Soll das Konto über einen Überziehungsrahmen verfügen, sind zusätzlich von allen Personen, die Kontoinhaber werden sollen, aktuelle Gehaltsnachweise mitzubringen, um nachzuweisen, wie viel Geld regelmäßig eingeht.
Eröffne dein neues Konto
Den Antrag für die Kontoverbindung kannst du je nach Bank selbst online über einen Link oder in der Filiale zusammen mit einem Bankberater vornehmen. Folgende Daten müssen dabei angegeben werden:
Name und Adresse aller Kontoinhaber
Gewähltes Kontomodell
Entscheidung für ein Und-Konto oder ein Oder-Konto
Höhe der Einnahmen, falls ein Dispo gewünscht ist
Sobald die Anträge online abgeschickt oder in der Bank unterschrieben sind, wird dein Konto eingerichtet. Bei einem Online-Antrag erhältst du eine Bestätigung an deine E-Mail-Adresse.
Hinweis: Je nach Bank kannst du entweder sofort oder erst nach einigen Tagen auf dein Konto sowie deinen digitalen Banking-Bereich zugreifen. Physische Karten sowie die dazugehörigen Pin-Codes erhältst du erst einige Tage später per Post an deine Adresse.
Diese Unterlagen benötigst du für die Kontoeröffnung
Wer die richtige Bank gefunden hat, kann das Konto je nach Geldinstitut online oder offline eröffnen. Hierfür benötigt man in jedem Fall die folgenden Informationen bzw. Unterlagen von beiden Kontoinhabern:
Gültiger Personalausweis oder Reisepass
Meldebescheinigung
Aktuelle Gehaltsnachweise (bei Konten mit Dispo)
Hinweis: Wer ein Basiskonto eröffnen möchte, benötigt keine Meldebescheinigung. Allerdings ist die Nutzung als Gemeinschaftskonto hier nicht möglich, da dieses Konto nur Grundfunktionen beinhaltet.
Einzelkonto in ein Gemeinschaftskonto umwandeln
Wer bei seiner Hausbank, bei der er bereits ein kostenloses Girokonto oder Studentenkonto besitzt, ein Haushaltskonto eröffnen möchte, kann nicht einfach seine bestehende Bankverbindung ändern lassen. In der Regel muss man ein Gemeinschaftskonto wie ein Haushaltskonto ebenso wie ein Mietkonto mit allen Personen, die Kontoinhaber werden sollen, zusammen abschließen.
Wer sich bestimmte Rechnungen mit seinem Partner teilen will, kann dies mit einem Haushaltskonto im 3-Konten-Modell einfach umsetzen. Bei dieser Form der Kontoführung gibt es neben einem gemeinschaftlich genutzten Haushaltskonto noch zwei weitere Girokonten. Jedes davon ist für einen Partner vorgesehen und dient der Zahlung aller privaten Angelegenheiten.
Durch das Führen eines Haushaltskontos sparen sich Paare die mühsame Aufsplittung aller Beträge, die von einem der beiden Partner gezahlt wurden.
Tipp: Wenn du dich für das 3-Konten-Modell interessierst, findest du weitere Informationen dazu in unserem Ratgeberartikel zu diesem Thema!
Das beste Haushaltskonto: Welches Konto für den Haushalt überzeugt am meisten?
Das beste Haushaltskonto sollte möglichst günstig sein und dabei dennoch alle benötigten Services anbieten. Im Optimalfall fällt keine Kontoführungsgebühr an und das Abheben und Einzahlen von Bargeld ist kostenfrei und an vielen Stellen möglich.
Ein weiterer Pluspunkt kann eine inkludierte Debitkarte sein, die man zusätzlich oder statt der Girocard beim Einkaufen und Online-Shopping nutzen kann.
Unsere Empfehlungen für die Eröffnung eines Haushaltskontos sind das Girokonto der DKB sowie das Commerzbank Girokonto Basic, für alle, die eine Filialbank einer Direktbank vorziehen.
Direktbank-Empfehlung: DKB Girokonto
Die DKB bietet nur eine Variante des Girokontos, welches von jungen Leuten und bei einem monatlichen Mindestgeldeingang ohne Kontoführungsgebühren geführt werden kann. Für Paare sind gleich 2 Visa Debitkarten inklusive, somit eignet es sich perfekt für ein Haushaltskonto. Wichtige Fakten rund um das DKB Girokonto sind:
Vorteile
Keine Kontoführungsgebühren bis zum Alter von 28 Jahren oder bei einem monatlichen Geldeingang ab 700 €
Kostenlos Bargeld abheben an allen ATM mit Visa-Zeichen in Deutschland
Nachhaltiges Bankkonto und Kreditkarte aus 100 % recyceltem Material
Visa Debitkarten für beide Kontoinhaber inklusive
Kann online eröffnet und per Smartphone legitimiert werden
Anbindung an Google Pay und Apple Pay möglich
Nachteile
Echtzeitüberweisungen nur empfangbar
Wenige DKB-Automaten für die kostenfreie Einzahlung von Geld
Visa-Kreditkarte kostenpflichtig
Weltweit kostenfrei Geld in Euro abheben mit der Visa Debitkarte nur für Kunden mit Aktivstatus, sonst 2,2 % Gebühren
Filialbank-Empfehlung: Commerzbank Girokonto
Die Commerzbank bietet mit dem „Girokonto Basic“ ein kostenfreies Haushaltskonto, wenn ein Mindestgeldeingang von 700 € erreicht wird. Es gibt einen praktischen Kontowechsel-Service und ein Startguthaben für Neukunden. Das Konto kann jedoch nur in der Filiale und nicht direkt online eröffnet werden. Weitere wichtige Punkte zum Commerzbank Girokonto sind:
Vorteile
Keine Kontoführungsgebühr bei einem monatlichen Geldeingang ab 700 €
Weltweit kostenfrei Geld abheben an über 7.000 Cash Group Geldautomaten
Anbindung an Google Pay und Apple Pay möglich
50 € Startprämie für Neukunden bei aktiver Nutzung und online Kontoeröffnung
Praktischer Kontowechsel-Service
Girocard und virtuelle Debitkarte inklusive
Nachteile
Kreditkarte kostenpflichtig
Echtzeitüberweisung für 1,50 € pro Transaktion
Echtzeitüberweisung für 1,50 € pro Transaktion
Kann als Gemeinschaftskonto nicht online, sondern nur in der Filiale eröffnet werden
Hohe Dispozinsen in Höhe von 12,20 %
Achtung: Wer bereits ein Konto bei der Commerzbank hat, kann die bestehende Bankverbindung nicht in ein Gemeinschaftskonto umwandeln. Ein Gemeinschaftskonto muss immer neu eröffnet werden.
Fazit
Ein Haushaltskonto zu führen ist für alle sinnvoll, die die anfallenden Ausgaben als Paar oder in einer Wohngemeinschaft gleichmäßig verteilen wollen.
Ein bestimmter Betrag wird monatlich von allen Personen auf das Haushaltskonto überwiesen und Fixkosten wie Miete, Internetgebühren oder andere Kostenpunkte in einem Haushalt werden direkt von diesem Konto bezahlt. Für andere private Aufwendungen für Hobbys, Freizeit oder Urlaub wird das Geld auf dem Haushaltskonto nicht verwendet.
Bei vielen Banken kann man Girokonten bereits direkt online eröffnen und sich digital legitimieren. Bei der Wahl des richtigen Geldinstituts für das Haushaltskonto sollte man immer einen Vergleich durchführen, um Geld zu sparen und nicht unnötig Kontoführungsgebühren zu zahlen.
Weitere Themen wie Gebühren für das Geldabheben oder Auszahlen sowie für eine Girocard oder Kreditkarte sind ebenfalls wichtig.
FAQ
Bietet die Deutsche Bank ein Haushaltskonto an?
Die meisten Banken bieten ein Gemeinschaftskonto für die Haushaltsführung an, auch die Deutsche Bank. Wer ein solches Konto eröffnen möchte, sollte sich vorab genau informieren, denn die Konditionen der Konten sind sehr unterschiedlich. Bei der Deutschen Bank stehen viele Filialen zur Verfügung, aber es gibt kein komplett kostenfreies Haushaltskonto.
Was ist der Unterschied zwischen einem Gemeinschaftskonto und einem Haushaltskonto?
Ein Gemeinschaftskonto ist ein Girokonto, auf das mehrere Kontoinhaber Zugriff haben. Ein Haushaltskonto ist eine Art von Gemeinschaftskonto, das speziell dem Zweck dienen soll, die Kosten, die für die Haushaltsführung anfallen, gerecht unter den Haushaltsmitgliedern aufzuteilen. Kosten, die aufgeteilt werden, können etwa Miete, Strom oder Internet sein.
Kann man Google Pay und Apple Pay mit einem Haushaltskonto nutzen?
Viele Banken ermöglichen bereits die Nutzung von Google Pay und Apple Pay mit dem Girokonto. In diesen Fällen wird die Anbindung auch für das Haushaltskonto angeboten. Die Apps können ganz einfach über das Online-Banking angebunden und die Bankkarten dort integriert werden.
Welche Gebühren fallen bei Haushaltskonten an?
Die Kosten für ein Haushaltskonto sind je nach Geldinstitut unterschiedlich. Im Optimalfall wählt man einen Anbieter, der ein kostenloses Girokonto ohne Gebühren für die Kontoführung anbietet und für jeden Kontoinhaber EC- oder Debitkarten kostenfrei zur Verfügung stellt.
Sollte mein Gehalt auf das Haushaltskonto gehen?
Für den Eingang von Einnahmen wie Gehalt, Rente oder Kindergeld ist es empfehlenswert, ein separates Konto zu wählen. Nur der Betrag, der monatlich für die Haushaltskosten vorgesehen ist, sollte von allen Kontoinhabern auf das Haushaltskonto überwiesen werden. Wie hoch diese Summe ist, hängt von den individuell anfallenden Kosten ab.
Ist ein gemeinsames Bankkonto für ein Paar sinnvoll?
Wer anfallende Kosten in einem Haushalt gerecht aufteilen möchte, spart sich viel Zeit und Arbeit bei der Abrechnung der Ausgaben, wenn die Kosten durch ein gemeinsames Konto beglichen werden. So muss jedes Mitglied des Haushalts nur einmal monatlich einen bestimmten Betrag auf dieses Konto überweisen.
Gibt es eine Kreditkarte zum Haushaltskonto?
Die Konditionen für ein Haushaltskonto unterscheiden sich je nach Finanzinstitut. Einige Banken wie die DKB oder Commerzbank bieten ein kostenfreies Haushaltskonto an, wenn ein Mindestbetrag pro Monat auf das Konto eingeht. Bei einigen ist eine kostenfreie Visa Debitkarte inklusive. Eine Kreditkarte kostet in der Regel Aufpreis.
Lohnt sich ein Vergleich der Angebote für Haushaltskonten?
Verschiedene Anbieter zu vergleichen, bevor man ein Haushaltskonto eröffnet, ist auf jeden Fall empfehlenswert. Die einzelnen Banken bieten sehr unterschiedliche Leistungen und Preise für Gemeinschaftskonten. Wichtig ist unter anderem, dass das Konto möglichst günstig ist oder gar keine Kontoführungsgebühren anfallen und alle Kontoinhaber eine Karte für Zahlungen erhalten.
Kann ich ein Haushaltskonto per E-Mail eröffnen?
Bei vielen Geldinstituten, besonders bei Direktbanken, kann man online über die Webseite in wenigen Minuten ein neues Konto eröffnen. Die Legitimation erfolgt meist entweder über das Postident-Verfahren, Videoident oder über Smartphone-Identifizierung. Eine einfache E-Mail an die Bank reicht jedoch in der Regel nicht aus, da einige Unterlagen eingereicht werden müssen.
Kann ich mein Girokonto in ein Gemeinschaftskonto umwandeln?
Da für ein Gemeinschaftskonto Unterlagen aller Kontoinhaber vorgelegt werden müssen, ist es meist nicht möglich, ein normales Girokonto in ein Gemeinschaftskonto mit mehreren Kontoinhabern umzuwandeln. Stattdessen muss ein komplett neues Konto eröffnet werden.
Wenn du selbst ein Haushaltskonto nutzt, erzähl uns, wie es dir bei der Kostenteilung im Haushalt hilft! Oder war ein Haushaltskonto für dich nicht die richtige Lösung? Wir sind gespannt auf deine Erfahrungen und Geschichten! Schreib uns gerne einen Kommentar.
Als ich selbst ein neues Girokonto gesucht habe, wurde mir bewusst, wie unübersichtlich der Markt ist. Mit KontoGuru.de biete ich jedem eine Anlaufstelle, der sich über Bankprodukte informieren möchte. Reviews, Vergleiche und Ratgeber erstelle ich gemeinsam mit meinem Team. Unsere aktuellen Artikel geben einen Überblick über die Produkte von Filialbanken, Direktbanken und Fintechs. Eine Leidenschaft für Banking-Themen hatte ich schon immer und konnte im Wirtschaftsstudium tief in die Finanzwelt eintauchen.
Wenn du selbst ein Haushaltskonto nutzt, erzähl uns, wie es dir bei der Kostenteilung im Haushalt hilft! Oder war ein Haushaltskonto für dich nicht die richtige Lösung? Wir sind gespannt auf deine Erfahrungen und Geschichten! Schreib uns gerne einen Kommentar.