Es gibt kein spezielles Girokonto für Arbeitslose. Aber natürlich haben auch Bankkunden, die aktuell nicht in einem Beschäftigungsverhältnis stehen, gute Chancen und sogar ein Recht darauf, eine Bankverbindung zu erhalten. Schließlich wird das Arbeitslosengeld vom Jobcenter nur in den seltensten Fällen bar ausgezahlt und Arbeitslose haben auch Zahlungen zu tätigen. Arbeitslose werden nicht in jeder Situation von einer Bank als Kunde akzeptiert. Bei einem Girokonto ist zudem immer ein Blick auf die Kosten zu werfen. Daher gilt es, das Angebot gut zu prüfen.
Wir erläutern in diesem Ratgeber, wie Arbeitslose an ein günstiges, aber dennoch leistungsstarkes Bankkonto kommen und was bei schlechter Bonität zu veranlassen ist.
Girokonten für Arbeitslose: Konten für Erwerbslose im Vergleich (11/2024)
Kreditinstitute wollen am liebsten nur solvente Kunden betreuen. Aber natürlich haben auch Arbeitslose einen Anspruch auf ein Girokonto. Das Angebot an Kreditinstituten für Leistungsbezieher vom Jobcenter ist sogar ausgezeichnet. Daher geht es bei der Auswahl vielmehr darum, nicht unnötig viele Gebühren zu zahlen und dennoch ein leistungsstarkes Konto zu erhalten. In der folgenden Übersicht wird dargestellt, welche Girokonten trotz Erwerbslosigkeit attraktiv sind:
Akzeptanz von Arbeitslosen:
Kein Mindestgeldeingang, aber dafür kostenlose Kontoführung. Bei diesem Fintech erhalten auch Arbeitslose ein Konto mit Debitkarte.
Bargeld abheben:
im Inland: 3x pro Monat gratis, danach 2,00 €. Im Ausland: kostenfrei mit der Mastercard in EUR, sonst 1,7 % des Umsatzes. Im Handel: in ca. 11.900 Geschäften in Deutschland kostenfrei
Bargeld einzahlen:
in ca. 11.900 Geschäften in Deutschland mit 1,5 % Gebühr
Grundgebühren:
0,00 € ab 700 € Geldeingang im Monat, bei aktiver Nutzung und für alle unter 28 Jahren, sonst 4,90 € pro Monat
Akzeptanz von Arbeitslosen:
Die Commerzbank-Tochter comdirect fordert einen Mindestgeldeingang von 700 € im Monat. Ansonsten kostet das Girokonto 4,90 € im Monat.
Buchungen:
beleglos gratis
Girocard:
1,00 € pro Monat (optional)
Kreditkarte:
1x VISA-Debitkarte inklusive, VISA 1,90 € pro Monat (optional)
Bargeld abheben:
In Deutschland: girocard ermöglicht kostenlose Bargeldabhebungen bei Cash Group, Shell und ausgewählten Händlern. Im Ausland: Visa-Debitkarte bietet drei gratis Abhebungen monatlich an Visa-Automaten, weitere Abhebungen kosten je 4,90 €.
Bargeld einzahlen:
3x jährlich kostenlos bei der Commerzbank, danach 4,90 € pro Einzahlung
Dispozins:
eingeräumte Kontoüberziehung: 10,15 % p. a.; geduldete Kontoüberziehung: 14,65 % p. a.
Grundgebühren:
0,00 € ab 0,01 € Geldeingang im Monat, sonst 1,90 € pro Monat
Akzeptanz von Arbeitslosen:
Die 1822direkt hat ein Gehaltskonto mit Mindestgeldeingang. Arbeitslose können kostenlos das 1822MOBILE-Konto mit 0,01 € Mindesteingang nutzen.
Buchungen:
beleglos gratis / beleghaft je 3,00 €
Girocard:
Sparkassen-Card 6 € pro Jahr (optional)
Kreditkarte:
29,90 € pro Jahr
Bargeld abheben:
Im Inland: kostenfrei bei teilnehmenden Handelspartnern und 4x Abhebungen an Automaten der Sparkassen gratis, danach 2 €. Im Ausland: kostenfrei mit kostenpflichtiger Kreditkarte
Bargeld einzahlen:
kostenfrei am Automaten der Frankfurter Sparkasse
Grundgebühren:
0,00 € ab 700 € Geldeingang im Monat, sonst 4,90 € pro Monat. Für alle unter 28 Jahren dauerhaft kostenlos
Akzeptanz von Arbeitslosen:
Die ING verlangt regelmäßiges Einkommen und gute Bonität, bietet jedoch ein kostenloses Basiskonto an.
Buchungen:
beleglos gratis
Girocard:
0,99 € pro Monat (optional)
Debitkarte:
1x VISA Card [Debitkarte] inklusive
Bargeld abheben:
im Inland: kostenfrei an Geldautomaten mit VISA-Zeichen. Im Ausland: kostenfrei an Geldautomaten mit VISA-Zeichen ab 50 €, Fremdwährung 1,99 % des Betrages.
Bargeld einzahlen:
über ING Bargeld oder ING Automaten kostenfrei; ReiseBank AG bis zu 25.000 € für 7,50 € je angefangene 5.000 €
Grundgebühren:
0,00 € ab 700 € Geldeingang im Monat, sonst 9,90 € pro Monat
Akzeptanz von Arbeitslosen:
Die Commerzbank verlangt 700 € Mindesteingang oder 9,90 € pro Monat, daher ist sie für Arbeitslose ungeeignet, aber als gemeinsames Konto für eine Bedarfsgemeinschaft denkbar.
Buchungen:
beleglos gratis / beleghaft je 2,50 €
Girocard:
1x Commerzbank Girocard inklusive
Kreditkarte:
ab 39,90 € pro Jahr
Bargeld abheben:
im Inland: unbegrenzt kostenfrei an Automaten der Cash Group und an teilnehmenden Shell-Tankstellen, 2,50 € am Commerzbank-Schalter. Im Ausland: 1,95 % des Umsatzbetrages, mindestens 5,98 €
Bargeld einzahlen:
unbegrenzt kostenfrei an Geldautomaten der Commerzbank
Grundgebühren:
0,00 € bei monatlichem Geldeingang ab 700 € und für alle unter 28 Jahren, sonst 4,00 € pro Monat
Akzeptanz von Arbeitslosen:
Die Consorsbank verlangt keine Kontoführungsgebühren für monatliche Geldeingänge über 700 € und Kunden unter 28 Jahren. Bei geringeren Geldeingängen, beispielsweise durch Arbeitslosengeld, fallen monatlich 4 € Gebühren an.
Buchungen:
beleglos gratis
Girocard:
1,00 € pro Monat (optional)
Kreditkarte:
1x VISA Card Debit inklusive, VISA Card Gold 9,00 € pro Monat
Bargeld abheben:
im Inland: 3x pro Monat gratis, danach 2,00 €. Im Ausland: kostenfrei mit der Mastercard in EUR, sonst 1,7 % des Umsatzes. Im Handel: in ca. 11.900 Geschäften in Deutschland kostenfrei
Bargeld einzahlen:
in ca. 11.900 Geschäften in Deutschland mit 1,5 % Gebühr
Grundgebühren:
0,00 € ab 700 € Geldeingang im Monat und für alle unter 28 Jahren, sonst 4,50 € pro Monat
Akzeptanz von Arbeitslosen:
Die DKB lehnt Kunden mit der Angabe „ohne Beschäftigung“ direkt ab. Arbeitslose haben also schlechte Chancen, hier ein Girokonto zu bekommen.
Buchungen:
beleglos gratis
Girocard:
0,99 € pro Monat (optional)
Kreditkarte:
1x VISA Debitkarte inklusive, VISA Kreditkarte 2,49 € pro Monat (optional)
Bargeld abheben:
Im Inland: kostenfrei an Automaten mit Visa-Zeichen. Im Handel: kostenfrei an teilnehmenden Geschäften. Im Ausland: in Euro kostenfrei an Automaten mit Visa-Zeichen, mit Aktivstatus auch in anderen Währungen, ohne Aktivstatus 2,2 % Gebühren. Mit Visa Kreditkarte fast überall kostenfrei.
Bargeld einzahlen:
An DKB-Automaten in Berlin und München (Gebühr: 1,5 % vom eingezahlten Betrag, mind. 2,50 €, maximal 15 €; max. 14.995 € pro Tag).
Dispozins:
9,29 % p. a. mit Aktivstatus, sonst 9,89 % p. a.
Grundgebühren:
1,90 € pro Monat, kostenfrei für Schüler, Azubis und Studenten
Akzeptanz von Arbeitslosen:
Das Postbank-Girokonto ist ab 3.000 € Geldeingang kostenlos. Zusätzliche Gebühren machen es für Arbeitslose ungeeignet.
Buchungen:
beleglos gratis / beleghaft je 2,50 €
Girocard:
1x Postbank Card inklusive
Kreditkarte:
kostenpflichtig, Kosten unterscheiden sich nach Karte, Umsatz und Leistungen
Bargeld abheben:
Im Inland: kostenfrei an Automaten der Postbank, teilnehmenden Shell-Tankstellen und Handelspartnern, Cardpoint-Automaten mit Postbank-Logo, Automaten der Cash Group; 1,50 € am Schalter der Postbank bis 1.000 € Auszahlung. Im Ausland: 5,99 € pro Abhebung
Bargeld einzahlen:
kostenfrei am Schalter oder Geldautomaten der Postbank
Akzeptanz von Arbeitslosen:
Openbank bietet ein kostenloses Girokonto. Bargeld gibt es an über 40.000 Geldautomaten weltweit, und Überweisungen im Inland und in der EU sind gratis.
Buchungen:
beleglos gratis / beleghaft nicht möglich
Girocard:
nicht verfügbar
Kreditkarte:
1x Mastercard Debit inklusive
Bargeld abheben:
Im Inland: 5x im Monat kostenfrei an allen Automaten der Eurozone sowie unbegrenzt an allen Automaten der Santander-Gruppe weltweit. Im Ausland: 5x im Monat kostenfrei an allen Automaten in Europa, unbegrenzt an Automaten der Santander-Gruppe
Bargeld einzahlen:
kostenfrei an Automaten der Santander-Gruppe in Spanien
Akzeptanz von Arbeitslosen:
Der schwedische Zahlungsanbieter Klarna bietet ein kostenloses Bankkonto ohne Auslandsgebühren, ideal für Arbeitslose. Bei schlechter Bonität gibt es ein Basiskonto für 4,99 € monatlich.
Buchungen:
beleglos gratis / beleghaft nicht möglich
Girocard:
nicht verfügbar
Kreditkarte:
1x Visa-Debitkarte inklusive
Bargeld abheben:
2x Bargeldabhebungen pro Monat weltweit kostenfrei, danach 2 € pro Auszahlung
Grundgebühren:
Kosten unterschiedlich je nach Filiale
Akzeptanz von Arbeitslosen:
Die Sparkasse erhebt hohe Gebühren und Zinsen für den Dispokredit. Eine kostenlose Kreditkarte fehlt. Trotz fehlendem Mindestgeldeingang ist das Konto wegen der hohen Kosten für Arbeitslose ungeeignet.
Buchungen:
gratis / kostenpflichtig je nach Filiale
Girocard:
gratis / kostenpflichtig je nach Filiale
Kreditkarte:
gratis / kostenpflichtig je nach Filiale
Bargeld abheben:
kostenfrei an Geldautomaten der Sparkassen
Bargeld einzahlen:
kostenfrei an Geldautomaten der Sparkassen
Grundgebühren:
ab 0,00 € (nur bis 25 Jahre) und zusätzliche Gebühren für verschiedene Transaktionen
Akzeptanz von Arbeitslosen:
Die Volksbank erhebt hohe Gebühren für das Girokonto und die Girocard. Zusätzliche Gebühren gelten für weitere Transaktionen. Trotz fehlendem Mindestgeldeingang ist das Konto für Arbeitslose ungeeignet.
Buchungen:
gratis / kostenpflichtig je nach Filiale
Girocard:
gratis / kostenpflichtig je nach Filiale
Kreditkarte:
gratis / kostenpflichtig je nach Filiale
Bargeld abheben:
kostenfrei an Automaten der BankCard ServiceNetz
Bargeld einzahlen:
im Inland: kostenfrei an Automaten der BankCard ServiceNetz; im Ausland: kostenfrei / kostenpflichtig je nach Filiale
Dispozins:
unterschiedlich je nach Filiale
Hinweis nach § 18 Abs. 6 Zahlungskontengesetz: Bitte beachte, dass dieser Vergleich keinen kompletten Marktüberblick darstellt.
Girokonto für Arbeitslose: Das Wichtigste in Kürze
Ein spezielles Girokonto für Arbeitslose existiert nicht. Wer ohne Job ist, hat jedoch die Möglichkeit, ein reguläres Girokonto zu eröffnen.
Die Kontoführungsgebühren sind ein wichtiger Punkt. Hier gibt es erhebliches Sparpotenzial – einige Direktbanken und Fintechs bieten eine kostenlose Kontoführung an.
Für die gratis Kontoführung ist häufig ein Mindestgeldeingang erforderlich. Erwerbslose müssen auf Angebote achten, die zu ihren Einkünften aus der Grundsicherung passen.
Bei einer schlechten Bonität kann es passieren, dass die Bank die Kontoeröffnung ablehnt. In diesem Fall muss von dem Recht auf ein Basiskonto Gebrauch machen. Das präsentiert sich von seinen Leistungen her deutlich eingeschränkter.
Es ist nicht möglich für Bankkunden ohne Arbeit und ohne Einkommen einen Dispokredit einrichten zu lassen.
Wer Kunde bei einer Direktbank wird, muss sicherstellen, dass ausreichend Möglichkeiten für kostenlose Bargeldabhebungen vorhanden sind.
Eine Prepaid-Kreditkarte erhalten Beschäftigungslose, wenn sie sich für ein Girokonto auf Guthabenbasis entscheiden. Daneben gibt es auch die Möglichkeit, nur die Kreditkarte zum Aufladen bei Online-Finanzdienstleistern zu beantragen – das geht auch ohne Schufa-Check oder Gehaltsnachweise.
Bestes Girokonto für Arbeitslose: Unsere Empfehlung 2024
Welches ist das beste Girokonto für Arbeitslose? Diese Frage wurde uns schon öfter gestellt. Leider können wir sie nicht pauschal beantworten, da jeder Verbraucher andere Vorlieben bei der Kontoführung hat.
Ein bedeutungsvolles Kriterium ist bei uns der Preis – im Idealfall ist die Führung des Girokontos umsonst und es entstehen keine Kontonebenkosten.
Daneben sind uns die folgenden Punkte wichtig:
Kunden erhalten ein voll funktionsfähiges Girokonto.
Es gibt zum Konto eine Girocard, im besten Fall noch eine Kreditkarte zum Aufladen.
Kostenloser Bargeldbezug im Inland ist möglich.
Das Bankkonto kann auch online oder mit der Banking App geführt werden.
Der Anbieter steht in dem Ruf, bei Arbeitssuchenden kulant zu sein.
Eine attraktive Kontoeröffnungsprämie, die jedoch das i-Tüpfelchen ist.
Unsere Empfehlung für Arbeitslose: norisbank Top-Girokonto
Die norisbank ist eine Direktbank, die zur Cash Group gehört. Das bedeutet, du kannst für Barabhebungen die Automaten der Deutschen Bank, der Postbank, der Commerzbank und der HypoVereinsbank nutzen.
Bargeld einzahlen funktioniert gratis an den Automaten der Deutschen Bank.
Für die kostenfreie Kontoführung ist ein Geldeingang von 500 € erforderlich – wenn das Arbeitsamt Regelsatz plus Miete überweist, ist das somit machbar. Falls nicht, kostet das leistungsstarke Konto 3,90 €, was ebenfalls noch fair ist.
Das zeichnet das norisbank Top-Girokonto aus:
Hohe Annahmequote von Erwerbslosen
Realistischer Mindestgeldeingang von 500 € monatlich für Gratis-Kontoführung
Auch bei schlechter Bonität nicht aussichtslos
Bei positiver Bonität Kreditkarte im ersten Jahr kostenlos
Kostenlos Bargeld abheben in Deutschland an Automaten der Cash Group, im Ausland mit der Mastercard
Gebührenlos Geld einzahlen an den SB-Automaten der Deutschen Bank
Innovative digitale Zahlungsmethoden: paydirekt, Apple Pay, PayMyFriends und Siri-Überweisung
Kostenloser Kontowechselservice
Optionale Finanzprodukte: Tagesgeldkonto, Sparbuch und Depot ohne Mehrkosten möglich
Kann das Konto nicht eröffnet werden, bietet die norisbank automatisch ein Basiskonto an
Arbeitslose haben ein Recht auf ein Girokonto
Alle Bürgerinnen und Bürger haben seit Mitte des Jahres 2016 das Recht darauf, ein Girokonto eröffnen zu dürfen. In der Vergangenheit wurden Arbeitslose von Banken oft abgewiesen. Dies ist seitdem nicht mehr zulässig. Leistungsbezieher von Arbeitslosengeld oder Arbeitslosengeld 2 haben einen Anspruch auf ein Girokonto, zumal die Überweisung der Leistung auf ein Girokonto die günstigste Auszahlungsvariante ist.
Hinweis: Die meisten Hausbanken erheben für ein Girokonto monatliche Kontoführungsgebühren.
Welche Banken bieten Girokonten für Arbeitslose an?
Wer in die Erwerbslosigkeit gerät, hat in der Regel sein altes Gehaltskonto. Wenn es sich dabei um ein Girokonto ohne Kontoführungsgebühren handelt, geht der Übergang relativ nahtlos.
Zum Problem wird die Bankverbindung dann, wenn das Bankinstitut einen bestimmten Geldeingang für die kostenfreie Kontoführung voraussetzt. Der ist mit Hartz IV nicht zwangsläufig realisierbar. Die Kontogebühren belasten dann das ohnehin schon knapp gewordene Budget.
Bei Beschäftigungslosigkeit empfiehlt sich daher die Eröffnung von einem neuen Girokonto, das günstig oder sogar umsonst ist. Im Idealfall ein kostenloses Girokonto ohne Mindestgeldeingang.
Ein spezielles Girokonto für Arbeitslose existiert nicht. Hier gibt es nun zwei Möglichkeiten. Bei einer ordentlichen Bonität kann ein reguläres Girokonto genutzt werden. Hierfür eignen sich Konten ohne Mindesteingang von Geld.
Bundesbürger ohne Job werden in der Regel als Kunden akzeptiert, wobei die Annahmequoten bei Erwerbslosigkeit je nach Anbieter einmal höher oder einmal tiefer liegen.
Ebenfalls eignen sich erschwingliche Angebote von Direktbanken – unter anderem Angebote, bei denen das Onlinekonto ausschließlich via Smartphone geführt wird.
Tipp: Im Antrag auf Kontoeröffnung wird nach deiner beruflichen Situation gefragt. Schau nach, ob statt »erwerbslos« auch die Option »Privatier« besteht. Falls ja, wähle diese aus. Damit ist lediglich gekennzeichnet, dass du kein Gehalt beziehst.
Fruchten diese Bemühungen nicht, weil etwa die Bonitätsprüfung negativ ausgefallen ist, können Erwerbslose immer ein Guthabenkonto eröffnen. Dieses Bürgerkonto oder Jedermann-Konto darf keine Bank verweigern – sofern keine Kontoverbindung bei einem weiteren Geldinstitut besteht.
Im Vergleich zu einem regulären Girokonto ist das Bankkonto auf Guthabenbasis teurer – denn hier geht es kaum ohne Kontogebühren. Sind jedoch alle anderen Wege zu einem regulären Bankkonto versperrt, ist das eine Option, die immer noch günstiger und vor allem unkomplizierter als die Zahlungsanweisung zur Verrechnung ist.
Girokonten für Arbeitslose bei Direktbanken
Direktbanken genossen lange den Ruf, kostenlose Kontoführung ohne Einschränkungen anzubieten. Aber auch hier hat sich in letzter Zeit einiges geändert. Das gebührenfreie Girokonto ist mittlerweile fast immer an einen Mindestgeldeingang von 500 bis 700 € gebunden. Dieser muss sich zudem aus Lohn, Gehalt oder Rente zusammensetzen. Leistungen vom Jobcenter zählen nicht zwangsläufig dazu.
Wird der geforderte Mindestgeldeingang nicht erreicht, erheben die Kreditinstitute Grundgebühren. Diese sind im Vergleich zu den Filialbanken aber immer noch relativ günstig. Bei vielen Direktbanken ist eine Prepaid-Kreditkarte im Portfolio enthalten.
Es gibt zwar kein spezielles Girokonto für Arbeitslose, doch Bezieher von Arbeitslosengeld und Arbeitslosengeld 2 können mit einem Girokonto bei einer Direktbank ein paar Euros sparen. Bei Direktbanken gibt es keinen persönlichen Service. Daher ist es erforderlich, dass Kunden mit dem PC umgehen können und fit im Netz sind.
Der Bargeldbezug kann bei einer Direktbank zur Kostenfalle werden. Einige Kreditinstitute bieten pro Monat eine gewisse Anzahl Gratis-Abhebungen an. Sind diese aufgebraucht, werden Gebühren für das Abheben von Bargeld erhoben. Es gibt aber auch Direktbanken, die den Bargeldbezug bei Handelspartnern ermöglichen. Dabei kann an der Kasse im Supermarkt Geld abgehoben werden.
Viele Direktbanken haben eine Kooperation mit Filialbanken. Dann können die Automaten der Cash Group für das Abheben von Geld verwendet werden. Bei der Kontoeröffnung, egal ob Arbeitslos oder Erwerbstätig, spielt auch immer die Schulden-Auskunftsdatei Schufa eine entscheidende Rolle.
Aber auch wenn diese Auskunft negativ ausfällt, gibt es noch die Möglichkeit für ein Girokonto ohne Schufa. Als letzte Alternative kann bei einer Direktbank ein Basiskonto eröffnet werden. Laut Gesetz müssen alle Kreditinstitute solch ein Konto anbieten. Schließlich hat jeder, der sich legal in Deutschland aufhält, das Recht auf ein Girokonto.
Hinweis: Egal ob Jedermann-Konto oder Girokonto, bei der Suche nach einer neuen Bank muss gründlich verglichen werden. Bei Direktbanken besteht immer noch das größte Sparpotenzial.
Kostenloses Girokonto für Arbeitslose
Wer in der Erwerbslosigkeit steckt, hat trotzdem die Möglichkeit, an ein kostenloses Girokonto zu kommen. Diese Bankverbindungen ohne Grundgebühren werden allerdings immer seltener und werden häufig an eine Bedingung geknüpft, den sogenannten Mindestgeldeingang. Erst dann wird die Führung des Kontos gratis. Hier kommt es auf die einzelne Direktbank an. Manche wollen einen Gehaltseingang sehen und weigern sich, Leistungen vom Jobcenter anzuerkennen. Einige wenige bieten das Girokonto oder das Basiskonto ohne Bedingungen an.
Hinweis: Kostenlos muss nicht umsonst heißen. Denn gerade bei den Fintechs kann der Bargeldbezug die Haushaltskasse unnötig belasten. Hier ist auf Frei-Abhebungen zu achten.
Tipp: Eine Eigenüberweisung gilt in der Regel nicht als Geldeingang. Einige Direktbanken erlauben das jedoch für eine kostenlose Kontoführung. Unseren Erfahrungen nach sind diese Geldinstitute auch kulanter bei erwerbslosen Kunden.
Girokonto mit Dispo für Arbeitslose
Ein Arbeitslosenkonto mit Dispokredit ist nichts, was Filialbanken und Direktbanken auf dem Schirm haben. Denn wer ohne Anstellung ist und Arbeitslosengeld bezieht, verfügt nicht in dem Sinne über ein Gehalt und ist daher kein Kandidat für einen Überziehungskredit. Denn den gibt es nur, wenn der Kontoinhaber ein regelmäßiges Einkommen nachweisen kann.
Außerdem gehen die Banken davon aus, dass ein Hartz-IV-Empfänger nicht in der Lage ist, die Zinsen für den Dispo zurückzuzahlen. Das ändert sich natürlich, wenn du wieder in die Festanstellung gehst. Sieht das Kreditinstitut monatlich regelmäßig Gehaltseingänge, wird sie dir schon von selbst den Überziehungskredit wieder anbieten.
Hinweis: Sei vorsichtig, wenn dir im Internet ein Girokonto mit Dispokredit für Hartz-IV-Empfänger angeboten wird. Der Zinssatz ist oft exorbitant hoch und das Zeitfenster für die Rückzahlungen klein. Bedenke außerdem, dass es dir mit dem Regelsatz schwerfallen wird, die Schulden abzutragen. Wenn Geldinstitute für den Dispositionskredit Wert auf Solvenz des Kunden legen, dient das auch zum Schutz des Verbrauchers.
Girokonto mit Kreditkarte für Arbeitslose
Wenn du ohne Arbeit bist und an ein Konto bei einer Filialbank denkst, muss eine reguläre Kreditkarte ein Wunschtraum bleiben. Denn die wird nur bei entsprechender Bonität ausgestellt. Zu den meisten Kontopaketen zählt nur die Girokarte. Eine Prepaid-Kreditkarte muss zusätzlich gegen eine entsprechende Jahresgebühr beantragt werden.
Anders sieht das bei einem reinen Onlinekonto aus, das von einigen Fintechs angeboten wird. Denn das funktioniert grundsätzlich nur mit einer aufladbarer Debitkarte. Da diese Bankkonten ohne Überziehungskredit nur auf Guthabenbasis geführt werden, gehen die Online-Banken kein Risiko ein. Die Kreditkarte für Arbeitslose liegt somit prinzipiell im Rahmen des Möglichen.
Wenn die Bonität generell stimmt, das heißt, die Schufa ist nicht negativ, können Joblose auch eine Debitkarte von einer Direktbank erhalten. Die gehört mit der Girokarte zusammen zum Konto dazu und ist direkt damit verbunden – Ausgaben werden in Echtzeit abgebucht. Die Direktbanken gehen daher kein Risiko ein.
Besondere Konten für bestimmte Personengruppen
Neben Arbeitslosen benötigen auch andere Personengruppen wie Menschen in Ausbildung ein Girokonto. Hierfür bieten Banken oftmals ein Studentenkonto mit besonderen Konditionen an. Solche Konten sind meist gebührenfrei oder es werden nur geringe Gebühren fällig.
Für Heranwachsende gibt es das Kinderkonto. Dies ist eine hervorragende Möglichkeit für Kinder, ein Gefühl für das Girokonto zu erhalten. Dabei handelt es sich überwiegend um ein Guthabenkonto, für das keine oder nur geringe Kontoführungsgebühren erhoben werden.
Unternehmen stellen an ihre Bank natürlich ganz andere Ansprüche als Privatpersonen. Dafür gibt es entsprechende Geschäftskonten. Da hier beispielsweise bei der Sicherheit hohe Anforderungen berücksichtigt werden müssen, sind die Gebühren entsprechend höher.
Die Konten von Direktbanken bieten viele Möglichkeiten und verfügen über die gleichen Funktionen wie Girokonten bei einer Filialbank. Geld abheben ist vorwiegend an den Automaten der Cash Group oder bei teilnehmenden Handelspartnern möglich, ohne dass hierfür Gebühren entstehen.
Geld einzahlen ist hingegen nicht so einfach. Hierfür stehen zwar die SB-Automaten der entsprechenden Bank zur Verfügung, diese nehmen aber in der Regel nur Scheine. Fürs Kleingeld einzahlen am Schalter werden also Gebühren fällig.
Ohne Beschäftigung – warum ein Girokonto die richtige Wahl ist
Das Jobcenter überweist die Grundsicherung in der Regel auf ein Bankkonto. Das ist nicht nur praktisch, sondern auch günstig. Denn die Überweisung ist gratis und diese Möglichkeit steht jedem offen.
Denn seit 2016 haben die Bürger und alle, die sich legal in Deutschland dauerhaft aufhalten, das Recht auf ein eigenes Girokonto. Banken dürfen daher Arbeitslose nicht einfach abweisen, wenn diese ein Konto eröffnen möchten. Denn ein Basiskonto steht jedem zu.
Natürlich kann auf das eigene Bankkonto verzichtet werden. Doch die Teilnahme am Zahlungsverkehr und somit am gesamten Alltag wird dadurch unnötig erschwert. Verbindlichkeiten wie Strom, Internet oder Handy können nicht einfach abgebucht werden.
Die Auszahlung des ALG I oder des ALG II muss dann als Zahlungsanweisung zur Verrechnung erfolgen. Die wird wie ein Verrechnungsscheck bei der Postbank eingelöst. Dafür werden Zusatzgebühren in Höhe von 2,85 € fällig, die von den Leistungen abgezogen werden.
Außerdem muss der Leistungsempfänger je nach Höhe der Summe noch einmal am Schalter 3,50 bis 7,50 € zahlen. Das geht auf die Dauer ganz schön ins Geld.
Hinweis: Für die Zahlungsanweisung zur Verrechnung darf das Jobcenter dir keine Gebühren in Höhe von 2,85 € abziehen, wenn du als Empfänger von Hartz IV nachweisen kannst, dass es dir nicht möglich ist, ein Konto zu eröffnen. Hierbei ist es jedoch wichtig, dass der Grund für die fehlende Bankverbindung nicht du selbst, beziehungsweise eine von dir verübte Straftat ist. Das Bankinstitut muss die Kontoeröffnung nachvollziehbar ablehnen.
Einige Jobcenter zahlen die Grundsicherung auch in bar aus. Doch dann besteht das Problem, dass für Fremdüberweisungen ebenfalls saftige Kosten entstehen, wenn Rechnungen auf diese Weise beglichen werden.
Wer möchte außerdem permanent so viel Geldmittel mit sich herumtragen? Das Girokonto ist auf jeden Fall die beste Wahl, denn es sorgt dafür, ganz normal am Alltagsleben ohne hohe Zusatzkosten teilzunehmen, wenn ein kostenloses oder preiswertes Bankkonto gewählt wird.
Worauf kommt es bei einem Konto für Erwerbslose an?
Filialbanken und Direktbanken sprechen mit ihren Angeboten einen breiten Kundenkreis an und dazu gehören natürlich auf Erwerbslose und Leistungsempfänger. Diese Gruppe verfügt nur über begrenzte finanzielle Mittel, weshalb es zunächst darum geht, dass die Bankverbindung möglichst günstig ist.
Wir haben einmal aufgelistet, was ein Girokonto für Arbeitslose leisten muss:
Geringe oder im Idealfall gebührenfreie Kontoführung
Erteilen von Lastschriften
Einrichten von Daueraufträgen
Möglichkeit, das Kontokorrentkonto auch online zu führen
Mindestens eine Bankkarte, noch besser Maestro-Karte
Kostenlose Bargeldabhebung an eigenen Automaten oder bei Handelspartnern
Gratis Bargeldeinzahlungen oder gegen geringe Gebühren
Kontoauszüge kostenlos
Keine versteckten Kontonebenkosten
Tipp: Gerade Filialbanken verlangen für die Bareinzahlung am Schalter Zusatzgebühren. Wer öfter Geld einzahlen muss, wählt daher einen Anbieter aus, der Einzahlungsautomaten anbietet. Alternativ solltest du nach Angeboten schauen, die dir zumindest eine gewisse Anzahl an kostenlosen Einzahlungen pro Jahr erlauben.
Checkliste: So eröffnest du ein Bankkonto bei Erwerbslosigkeit
Du benötigst eine neue Bankverbindung, hast aber aktuell keinen Job? Vielleicht haben dir einige Bekannte erzählt, wie schwierig es ist, bei Erwerbslosigkeit ein Girokonto zu eröffnen.
Regelmäßiger Gehaltseingang und Bonität allgemein sind sicher ein Thema. Doch ist es trotz allem immer möglich, auch auf Hartz IV ein Konto zu eröffnen und zu führen.
Damit du weißt, wie du erfolgreich vorgehst, haben wir dir eine Checkliste zusammengestellt:
Analysiere deine finanzielle Situation: Hast du Schulden oder eine schlechte Schufa? Die Abklärung deiner persönlichen Lage hilft dir vorab, keine frustrierenden Erfahrungen zu machen und die passende Bankverbindung zu finden.
Anforderungen und Erwartungen abklären: Kläre für dich ab, was du von deinem Bankkonto erwartest. Hier geht es vorwiegend darum, unnötige Kostenpunkte zu vermeiden. Dazu gehören die Grundgebühren, aber auch die Nebenkosten wie Bargeldabhebungen und Einzahlungen. Bist du auf eine Filiale angewiesen oder kannst du das Konto auch online führen?
Budget festlegen: Lege fest, wie viel du maximal für die Kontoführung ausgeben möchtest. Im Idealfall kommt für dich ein kostenloses Girokonto infrage.
Vergleichstabelle analysieren: Lese dir aufmerksam unsere Marktübersicht durch. Dort sind transparent alle wichtigen Angebote aufgelistet.
Reviews durchlesen: Wenn du ein passendes Angebot gefunden hast, lese die Review durch. Darin findest du wertvolle Informationen über einen eventuellen Mindestgeldeingang und Kontoführungsgebühren.
Kontoeröffnung: Halte deinen Personalausweis bereit. Den Kontoeröffnungsantrag kannst du ganz einfach online ausfüllen. Du musst dir eine App für die notwendige Videoidentifikation herunterladen. Der gesamte Prozess dauert in der Regel um die zehn Minuten. Bei erfolgreicher Kontoeröffnung erhältst du sofort per E-Mail IBAN und die Zugangsdaten. Das Konto ist jetzt einsatzbereit. Teile die Bankverbindung der Arge mit.
Eventuell Guthabenkonto eröffnen: Falls dir die Eröffnung abgelehnt wird, kannst du von deinem Recht auf ein Guthabenkonto Gebrauch machen.
Arbeitslos und negative Schufa? Ein Konto ist immer noch möglich
Manchmal kommt alles zusammen: Der Job ist weg und das Konto wurde aufgrund hoher Schulden und Probleme mit der Abzahlung der Raten gekündigt. Wenn die Bonität schlecht ist, kann die Kontoeröffnung nicht nur bei Erwerbslosigkeit zum Problem werden.
Noch schlimmer wird es, wenn noch Schulden dazukommen. Ein reguläres Bankkonto bei einer Filialbank oder der Sparkasse sowie – wir sind ehrlich – bei vielen Direktbanken ist dann nicht mehr realisierbar.
Tipp: Auch die SCHUFA ist nicht fehlerlos. Denn immer wieder kommt es vor, dass du unverschuldet einen schlechten Score hast. Einmal pro Jahr hast du das Recht, kostenlos deine bei der Auskunftei gespeicherten Daten anzufordern. Stimmt etwas nicht, kannst du diese Daten korrigieren lassen. Mache von dieser Möglichkeit Gebrauch. Vor allem dann, wenn du nicht nachvollziehen kannst, warum es Probleme mit der Bonität geben soll.
Was tun, ohne Beschäftigung und mit negativem SCHUFA-Score?
Die erste Möglichkeit ist das sogenannte Basiskonto, das jedem Bürger zusteht. Das kostet an Kontogebühren zwischen 5 und 10 € im Monat.
Bekommst du eine Ablehnung, kann das an folgenden Gründen liegen:
Du hast schon ein Guthabenkonto bei einer anderen Bank.
Du hast bei einem Kreditinstitut Schulden und befindest dich im Zahlungsverzug.
Du hast eine Straftat gegen diese Bank oder einen ihrer Mitarbeiter begangen.
Du hast bereits ein P-Konto (Pfändungsschutzkonto).
Tipp: Verweigert dir das Bankinstitut grundlos das Basiskonto, kannst du dich an den Ombudsmann der Bank wenden oder direkt an die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), die den Fall überprüfen wird.
Einige Onlinebanken bieten zudem das schufafreie Konto auf Guthabenbasis an. Bei diesen Modellen findet weder eine Abfrage bei der Auskunftei statt, noch ist fein Einkommensnachweis notwendig.
Allerdings musst du mit Kontoführungsgebühren rechnen – die werden entweder jährlich oder monatlich abgerechnet. Kalkuliere mit Beträgen zwischen 69 € und 120 €. Kein Schnäppchen, aber dafür gibt es unkompliziert eine Prepaid-Kreditkarte.
Hinweis: Die schufafreien Onlinekonten mit Prepaid-Kreditkarte können beim Bargeldbezug zur Kostenfalle werden. Da diese Internetbanken keine eigenen Geldautomaten betreiben, ist der Bargeldbezug teuer. Durchschnittlich zahlst du 5 €. Suche dir daher ein Bankkonto aus, dass dir zumindest eine gewisse Anzahl an Freiabhebungen im Monat bietet oder gewöhne dich an bargeldloses Zahlen.
Was kostet ein Bankkonto für Arbeitslose? Mit diesen Kosten und Gebühren muss gerechnet werden
Wir haben uns einmal angeschaut, was ein Girokonto für Arbeitslose kosten kann und wo das Sparpotenzial liegt:
Kontoführungsgebühren
Hier liegt oft der Hase im Pfeffer. Filialbanken verlangen grundsätzlich Kontoführungsgebühren zwischen 1,99 und 10 € im Monat oder machen die gratis Kontoführung von einem für Erwerbslose unrealistisch hohen Mindestgeldeingang von 3.000 € abhängig.
Auch bei Direktbanken setzt sich der Mindestgeldeingang schrittweise durch. Der ist mit Beträgen zwischen 400 und 700 € jedoch deutlich niedriger angesetzt.
Wer Grundsicherung plus Miete vom Jobcenter erhält oder den gesamten Betrag für eine Bedarfsgemeinschaft als Überweisung erhält, kann diesen Betrag stemmen und somit von einer gebührenlosen Führung des Girokontos profitieren.
Es geht sogar komplett ohne Grundgebühr ohne Bedingungen – auch bei Stellungslosigkeit. Hier ist allerdings auf die übrigen Kontonebenkosten wie die Zusatzkosten für den Bargeldbezug zu achten. Sonst erweist man sich schnell einen Bärendienst und das Konto kommt am Ende teurer als bei einer regulären Filialbank.
Beim Basiskonto sind die Kontoführungsgebühren ein relativ hoher Kostenpunkt. Das liegt daran, dass die Banken an diesem Bürgerkonto kaum etwas verdienen und sich den Aufwand der Bereitstellung entsprechend bezahlen lassen. Ausnahmen gibt es jedoch auch hier – zum Beispiel mit dem Gratis-Basiskonto der ING.
Tipp: Nicht vorschnell das erstbeste Konto eröffnen, weil eine Bank in dem Ruf steht, auch Kunden ohne Job problemlos zu akzeptieren. Vor der Eröffnung steht immer die detaillierte Übersicht aller Kosten und Leistungen.
Tipp: Viele Banken bieten ein Girokonto mit Prämie an. Einige Direktbanken zahlen für den Wechsel einen Bonus bis zu 200 €. Beim Girokonto wechseln werden Verbraucher von vielen Kreditinstituten mit einem speziellen Service unterstützt.
Überweisungen
Überweisungen im SEPA-Raum sollten für Privatkunden immer kostenlos sein – zumindest im Online-Banking. Von beleghaften Überweisungen bei Filialbanken sollten Kunden Abstand nehmen. Denn die lässt sich die Bank durchschnittlich mit 1,50 € bezahlen.
Als Nachweis ist der Beleg nicht mehr zwingend notwendig. Es reicht, die Transaktion im Direkt-Banking abzuspeichern und gegebenenfalls auszudrucken – schließlich bieten Direktbanken keine beleghaften Überweisungen an und es ist problemlos möglich, Beweise für erfolgte Transaktionen als Screenshot oder Ausdruck vorzulegen. Alternativ kann kostenfrei an den SB-Automaten von Filialbanken überwiesen werden.
Bargeld abheben
Mit der Girokarte oder einer Prepaid-Kreditkarte kann am Automaten oder bei einem Handelspartner Bargeld abgehoben werden.
Während die Filialbanken eigene ATM für den kostenlosen Bargeldbezug unterhalten oder als Partner wie Cash Group und CashPool kooperieren und somit Abhebungen bei anderen Geldinstituten ermöglichen, sind Direktbanken auf Alternativen angewiesen.
Abgehoben werden kann dann gebührenlos an Automaten der Partnerbanken, Supermarktkassen oder an der Tankstelle. Höchstbeträge pro Tag bei den Handelspartnern sind zu beachten.
Vorsicht ist geboten, wenn bei einem Konto nur ein gewisses Kontingent an kostenlosen Abhebungen pro Monat möglich ist. Denn ist die Anzahl überschritten, kostet jeder Bargeldbezug zusätzlich Gebühren – bis zu 5 €. Die können vermieden werden, wenn auf Kartenzahlung ausgewichen wird.
Teuer kann es auch im Ausland werden. Wer in einer Grenzregion wohnt und kurz zu den Nachbarn günstig einkaufen fährt, kann am Bankautomaten teure Überraschungen erleben. Am besten Geldmittel von zu Hause mitnehmen.
Wird häufig in ein Nachbarland gefahren, sollte auf ein Konto geachtet werden, das Freiabhebungen im Ausland komplett oder bis zu einer gewünschten Anzahl ermöglicht.
Bargeld einzahlen
1,50 bis 3,00 € – so viel kann eine Bareinzahlung auf das eigene Konto am Schalter kosten. Um Kosten zu sparen, empfehlen wir Kunden von Filialbanken, Einzahlungsautomaten in der SB-Halle zu nutzen. Das funktioniert gratis.
Direktbanken lösen die Herausforderung der Bareinzahlung entweder durch Kooperationen mit Filialbanken oder Handelspartnern. Bis zu einer bestimmten Anzahl oder Summe im Monat kann dort gratis eingezahlt werden.
Hinweis: Um hohe Zusatzkosten zu vermeiden, solltest du Barmittel nicht bei Fremdbanken einzahlen. Um die für dich ebenfalls teure Zahlungsanweisung zur Verrechnung vom Jobcenter zu vermeiden, solltest du dir unbedingt ein Girokonto zulegen.
Bargeldlos bezahlen
Nicht jeder möchte immer Barmittel mit sich herumtragen. Daher ist eine funktionierende Girokarte die Grundlage eines Bankkontos. In der Regel gehört die zum Konto dazu – allerdings kann damit bei Erwerbslosigkeit nur das Kontoguthaben genutzt werden.
Ein Dispo ist nicht möglich. In Deutschland und in der Eurozone sollten für Kartenzahlungen keine Gebühren entstehen. Alternativ erhalten Kunden ohne Job bei vornehmlich Fintechs eine Prepaid-Kreditkarte, mit der physisch, aber auch virtuell bezahlt werden kann. Auch das sollte in der Eurozone gebührenlos möglich sein.
Für Karteneinsätze außerhalb der Eurozone ist auf die Höhe der Fremdwährungsgebühren zu achten. Die können 1,5 %, aber auch bis zu 3 % betragen! Ein erheblicher Unterschied!
Problematisch wird es, wenn die Bank das reguläre Girokonto ablehnt und stattdessen ein Basiskonto eröffnet werden muss. Kunden erhalten dann eine Bankkarte. Die ist nicht für den Giroverkehr zugelassen. Damit kann nur an den eigenen Automaten der Hausbank Geld abgehoben werden. Außerdem können mit der Karte Kontoauszüge gedruckt werden.
Unser Tipp: Prepaid-Kreditkarte nutzen
Die Lösung zur Teilnahme am bargeldlosen Zahlungsverkehr kann dann nur eine Prepaid-Kreditkarte sein. Diese Karten werden von Onlinebanken und Fintechs angeboten. Es handelt sich dabei um eine Debitkarte mit Kontofunktion. Das heißt, Überweisungen können empfangen und gesendet werden. Eine Abfrage bei der Auskunftei findet nicht statt.
Wer nur selten Geldmittel abheben muss und ansonsten mit der Karte bezahlen will, findet in diesen Angeboten eine echte Alternative zum Basiskonto, das übrigens teuer werden kann.
Kontonebenkosten
In diese Rubrik fällt alles, was zunächst nicht beachtet wird, aber ganz schön ins Geld gehen kann.
Kosten können anfallen für
Postversand von Kontoauszügen
Telefon-Banking
Einreichen von Schecks
Zinsen für geduldete Kontoüberziehung – wenn kein Dispo eingerichtet ist, lassen sich die meisten Konten bis etwa 50 € überziehen
Rückgabe von Lastschriften
Jahresgebühren Karten für weitere Bevollmächtigte
Tipp: Merze all die Kostenfallen aus – Kontoauszüge kannst du downloaden oder ausdrucken. Statt Telefon-Banking nutzt du Online-Banking. Um Rücklastschriften zu vermeiden, solltest du vor der Abbuchung immer kontrollieren, ob ausreichend Deckung vorhanden ist. Statt Karte für den Partner kann ein Gemeinschaftskonto sinnvoll sein – da bekommt jeder seine eigene Karte.
Job verloren – muss ich das der Bank melden?
Ein plötzlicher Jobverlust in vielerlei Hinsicht ein schwerer Schlag. Kein Betroffener benötigt dann noch zusätzlichen Stress mit seiner Bank. Das Kreditinstitut wird es schnell feststellen, wenn sich die finanzielle Situation eines Kunden verschlechtert hat. Daher ist es wichtig, die Konditionen des Girokontos zu kennen.
Bei einigen Direktbanken besteht sogar die Verpflichtung, eine Beschäftigungslosigkeit zu melden. Wird dies vernachlässigt, kann die Bank im schlimmsten Fall das Girokonto kündigen. Kunden können sich dann aber auf die Umwandlung in ein Basiskonto berufen, wenn keine andere Kontoverbindung vorhanden ist. So kann weiterhin am Zahlungsverkehr teilgenommen werden.
In der Regel wird aber nicht gleich das Girokonto aus Arbeitslosigkeit gekündigt. Jedoch sind Banken zügig, wenn es darum geht, infolge des geringeren Geldeingangs den Dispo zu streichen.
War das kostenlose Girokonto an einen Mindestgeldeingang gebunden, werden nun wahrscheinlich Gebühren erhoben, die wiederum das ohnehin schon knappere Budget belasten.
Tipp: In solch einem Fall kann ein kostenloses Online-Girokonto bei einer Direktbank eröffnet werden, die auch Kunden ohne eine Erwerbstätigkeit akzeptieren.
Wie viel Geld darf ich bei Hartz IV auf dem Konto haben?
Bezieher von Arbeitslosengeld 2, besser bekannt als Hartz IV, haben einige Einschränkungen zu beachten. Auf den Bezug der Leistung vom Jobcenter wird das sogenannte verwertbare Vermögen angerechnet.
Bislang war es so, dass ein hoher Betrag des angesparten Vermögens aufgebraucht sein musste, bevor Arbeitslosengeld 2 betragt werden durfte. Eine pauschale Aussage über den Kontostand kann jedoch nicht getroffen werden, da hier auch zahlreiche Freibeträge zu berücksichtigen waren.
Kunden des Jobcenters hatten das Recht auf einen Mindestfreibetrag von 3.100 €, oder von 150 € pro vollendetem Lebensjahr. Diese Freibeträge galten für jedes Mitglied einer Bedarfsgemeinschaft.
Mit der geplanten Einführung des Bürgergeldes ab dem 01.01.2023 wird sich die Gesetzeslage hier ändern und es werden zumindest für einen beschränkten Zeitraum deutlich höhere Freibeträge eingeräumt.
Das Jedermann-Konto und seine bekannten Probleme
Erwerbslose hatten es bis 2016 schwierig, ein Konto zu eröffnen. Dann wurde ein gesetzlicher Anspruch auf das sogenannte Jedermann-Konto eingeführt.
Kreditinstitute können Bürgerinnen und Bürger in einer schlechten finanziellen Situation ohne Einkommen, Erwerbstätigkeit, Wohnung sowie Geduldete und Asylsuchende nicht mehr abweisen. Eine Ausnahme besteht nur dann, wenn bereits ein Girokonto vorhanden ist oder wenn eine Straftat gegen die Bank verübt wurde.
Das Jedermann-Konto ist ein Basiskonto mit den folgenden Eigenschaften:
Das Konto wird auf Guthabenbasis geführt
Es gibt keinen Dispokredit, Kontoüberziehungen sind also nicht möglich
Statt Girocard oder Kreditkarte gibt es eine Bankkarte, Bargeldabhebungen sind nur an den eigenen Visa-Automaten der Hausbank möglich
Mit der Bankverbindung können Zahlungen getätigt und empfangen werden
Die Abbuchung von Lastschriften ist ebenfalls möglich
Kreditinstitute lassen sich diese sehr mageren Leistungen vernünftig vergüten. Das Jedermann-Konto kostet durchschnittlich 5 € pro Monat, was für Erwerbslose eine stolze Summe darstellt.
Hinweis: Solch ein Basiskonto sollte nur die letzte Lösung sein, fall es keine andere Möglichkeit mehr gibt. Ansonsten finden auch Arbeitslose für niedrigere Gebühren deutlich bessere Angebote.
Fazit
Bei einem Girokonto für Arbeitslose ist es hauptsächlich wichtig, niedrige Gebühren zu zahlen, aber dennoch die Leistungen eines vollwertigen Bankkontos zu erhalten. Daher sollte nach einem gebührenfreien Girokonto gesucht werden.
Ist dies nicht erfolgreich oder die Leistungen passen nicht zu den eigenen Bedürfnissen, sollte auf ein Konto mit günstigen Gebühren ausgewichen werden. Die Konditionen müssen genauestens geprüft werden, um nicht auf versteckte Kosten hereinzufallen. Beispielsweise könnten für Bargeldeinzahlungen, Versand von Kontoauszügen oder für Überweisungen Gebühren erhoben werden.
Bestenfalls gibt es eine Girokarte zum Konto, womit im Normalfall flächendeckend Bargeld abgehoben werden kann. Wird bei dem zu dem Konto für Arbeitslose eine Prepaidkarte ausgegeben, ist darauf zu achten, dass die Anzahl der Freiabhebungen möglichst hoch ist und Geld bei Handelspartnern abgehoben werden kann.
Das Basiskonto als Alternative zum Girokonto für Arbeitslose sollte nur im äußersten Notfall in Betracht gezogen werden. Die Leistungen für das Jedermann-Konto sind sehr eingeschränkt und verursachten jeden Monat mindestens Gebühren in Höhe von 5 €. Ein Girokonto bei einer Direktbank ist hier deutlich günstiger und bietet bessere Leistungen.
FAQ
Gibt es ein Girokonto für Arbeitslose?
Ein spezielles Girokonto für Arbeitslose gibt es nicht. Wer ohne Anstellung ist, kann entweder ein reguläres Girokonto eröffnen oder ein Basiskonto führen.
Wie eröffne ich ein Konto für Erwerbslose?
Am einfachsten wird das neue Konto für Erwerbslose im Internet eröffnet. Du benötigst Smartphone oder PC sowie den Personalausweis. Natürlich kannst du das Bankkonto auch direkt in der Bank eröffnen, wenn du dich für eine Filialbank entscheidest.
Welche Bank akzeptiert Arbeitslose als Kunden?
Grundsätzlich hat jeder Bürger in Deutschland das Recht auf ein Konto. Ein Basiskonto darfst du immer führen. Vorausgesetzt, du hast kein Guthabenkonto bei einer anderen Bank.
Welche Bank ist die beste bei Hartz IV?
Schwer, eine pauschale Empfehlung abzugeben. Wir und viele unserer Leser haben einwandfreie Erfahrungen mit dem Top-Girokonto der norisbank gemacht.
Arbeitslos und schlechte Schufa – wo eröffne ich mein Konto?
Viele Banken lehnen auch ohne Stellenlosigkeit einen Kunden mit schlechter Schufa ab. In diesem Fall gibt es die Möglichkeit, auf das Basiskonto zurückzugreifen. Damit ist die grundlegende Teilnahme am Zahlungsverkehr gesichert. Alternativ besteht die Möglichkeit, ein schufafreies Konto bei einer Onlinebank zu eröffnen. Für beide Varianten entstehen Zusatzkosten.
Kann ich als Arbeitsloser einen Dispokredit erhalten?
Bei Beschäftigungslosigkeit werden die Kreditinstitute den Dispo nicht gestatten. Die Geldinstitute gehen davon aus, dass du nicht in der Lage bist, Raten und Zinsen zu bedienen.
Wo finde ich als Arbeitsloser eine Kreditkarte?
Bist du erwerbslos, steht dir die Möglichkeit einer Debitkarte zum Aufladen zur Verfügung. Die wird von einigen Direktbanken und Fintechs gratis zum Konto gegeben. Oder du kannst eine Kreditkarte ohne Schufa beantragen.
Wo bekomme ich als Erwerbsloser einen Kredit?
Wer ohne Anstellung ist, wird von der Kreditanstalt keinen Kredit erhalten. Wir empfehlen dir jedoch, nicht auf sogenannte Kredithaie im Netz hereinzufallen. Das kann böse Folgen haben.
Ist das Jedermann-Konto ein Arbeitslosenkonto?
Das Jedermann-Konto ist auch als Basiskonto bekannt. Das Recht auf Bankkontoeröffnung steht jedem zu, der sich legal in Deutschland aufhält. Es kann daher von Arbeitslosen, Wohnsitzlosen und Asylbewerbern eröffnet werden.
Kann die Bank mein Bankkonto wegen Erwerbslosigkeit kündigen?
Es gibt Bankhäuser, die von ihren Kunden Zahlungseingänge in Form von Lohn oder Gehalt fordern. In den meisten Fällen wird dir nur der Dispo aufgekündigt. Es gab jedoch auch Leser, die berichten, dass die Bank ihnen das Konto gekündigt hat.
Welche Erfahrung hast du mit dem Girokonto für Arbeitslose gemacht? Hast du einen Tipp oder möchtest du Dampf ablassen? Dann schreib uns deinen Beitrag im Kommentarbereich.
Als ich selbst ein neues Girokonto gesucht habe, wurde mir bewusst, wie unübersichtlich der Markt ist. Mit KontoGuru.de biete ich jedem eine Anlaufstelle, der sich über Bankprodukte informieren möchte. Reviews, Vergleiche und Ratgeber erstelle ich gemeinsam mit meinem Team. Unsere aktuellen Artikel geben einen Überblick über die Produkte von Filialbanken, Direktbanken und Fintechs. Eine Leidenschaft für Banking-Themen hatte ich schon immer und konnte im Wirtschaftsstudium tief in die Finanzwelt eintauchen.
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XYZ
vor 2 Jahren
Wie alt ist diese Website ? Gerade bei 2 Onlinebanken abgelehnt worden, da ich bei der Selbstauskunft im Onlineformular wahrheitsgemäß „Ohne Beschäftigung“ angegeben habe. NORISBANK wollte nur ein Konto für 7,90 pro Monat zur Verfügung stellen und DKB hat sofort abgelehnt. Begründung: Der automatisierete Prozess hätte das so entschieden…
Unser Portal bietet seit bereits mehreren Jahren interessierten Menschen Unterstützung bei der Wahl und Entscheidung eines neuen Girokontos. Wir vergleichen regelmäßig aktuelle Girokonten mit ihren Konditionen und stellen diese auf unserer Website neutral dar. Zudem schauen wir uns stets auf dem Markt um, um potenziell interessante Angebote für unsere Leser zu finden.
Dadurch bekommt man eine bessere Übersicht und kann leichter durch den Dschungel an Angeboten durchblicken.
Was die DKB betrifft, sind uns inzwischen ein paar Fälle bekannt, dass bei der Angabe „ohne Beschäftigung“ die Eröffnung abgelehnt und somit das Konto verweigert wird. Wir haben in unserem Artikel diesbezüglich einen Hinweis hinzugefügt. Versuchen kann man es aber trotzdem.
Es tut uns sehr leid, dass die norisbank dir ihr kostengünstiges Girokonto nicht zur Verfügung stellt. Bei der Bank nachzufragen hilft wahrscheinlich nicht weiter, da sie gesetzlich nicht dazu verpflichtet ist den Grund zu nennen. Unseren Erfahrungen nach ist die norisbank aber sehr kulant, was die Bonität der Antragsteller angeht. So können auch Menschen mit schlechter Bonität ein Konto bei der norisbank eröffnen.
Wir empfehlen dir, eine Kontoeröffnung bei N26 zu probieren. Sollte dir generell jede Onlinebank die Kontoeröffnung ablehnen, empfehlen wir dir, ein Konto bei einem Fintech zu eröffnen. Hier können wir dir aus der Erfahrung heraus Klarna und Vivid Money empfehlen. Ansonsten kannst du es auch bei der Openbank und der C24 Bank probieren.
Wir hoffen wir konnten dir weiterhelfen.
Solltest du ein weiteres Anliegen haben, dann kontaktiere uns gerne.
Herzliche Grüße
Alessia von KontoGuru
Robert
vor 2 Jahren
Ich verstehe es nicht, warum die armen Leute Gebühren zahlen müssen, während die reichen das Konto kostenlos kriegen?… Sollte es nicht andersrum sein? Macht so mehr Sinn. Man kriegt viel Gehalt oder whatever und ist fähig die 5 bis 10 EUR zu bezalen. Während Leute mit einem 400 EUR Job oder die noch weniger kriegen, zur Kasse gebeten werden. 🙁
Ich bin bei Norisbank und nun hab ich ein Schreiben bekommen dass ab demnächst das Konto nur beim Eingab von mehr als 500 EUR kostenlos ist. Tja.. nun bin ich hier nach Alternativen zu suchen.
Das ist eine durchaus berechtigte Frage. Wir können deine Bedenken vollkommen nachvollziehen. Unser Wunsch ist es ebenfalls, dass Menschen mit einem niedrigeren Einkommen und auch die, die kein Einkommen haben, durch die bedingungslose kostenlose Kontoführung mehr entlastet und unterstützt werden.
Früher war das Führen eines Girokontos bedingungslos kostenlos, zumindest bei den Direktbanken war das eher die Regel als die Aufnahme. Leider ist es heute meistens andersherum. Wir vermuten, dass die Banken den Mindestgeldeingang deshalb aufsetzen, weil sie mehr aktive Kunden haben möchten, die das Girokonto auch regelmäßig nutzen. Dadurch hat die Bank weniger „Kontoleichen“ in der Kartei.
Die Stiftung Warentest schreibt, dass ein Konto nicht mehr als 5 Euro im Monat kosten sollte. Bietet die Bank keinen günstigeren Tarif an, bleibt nur der Kontowechsel zu einem anderen Geldinstitut.
Die Sorge, die Gebühren für ein Girokonto aus finanziellen Gründen nicht bezahlen zu können, braucht sich aber heutzutage niemand mehr zu machen.
Wir verstehen absolut, dass in deinem Fall die norisbank nicht mehr infrage kommt.
Wir können dir ein Konto bei der DKB sehr empfehlen. Nach deinem Text nach vermuten wir, dass du einem Job nachgehst. Auch wenn es nur 400 Euro oder weniger Einnahmen pro Monat sind, so sind die Chancen gut, dass du dort ein kostenloses Konto erhältst. Probiere es einfach aus, vielleicht klappt es ja.
Ansonsten gibt es ein paar gute Alternativen für ein kostenloses Girokonto ohne Mindestgeldeingang, wie beispielsweise N26, Vivid Money, C24 oder Openbank. In unserer obigen Vergleichstabelle findest du die eben genannten Banken auf einen Blick, diese kann dir bei der Wahl der Entscheidung sicherlich weiterhelfen.
Tipp: Stimme dem Schreiben der norisbank nicht zu. Die Bank hat zwar dann das Recht, dir zu kündigen, aber sie muss dir von Gesetzes wegen zwei Monate Zeit geben, damit du ein neues Konto finden kannst.
Sobald du dich für ein Girokonto entschieden und eines eröffnet hast, empfehlen wir dir, den kostenlosen Kontowechselservice der Bank in Anspruch zu nehmen. Dabei werden die Zahlungsinformationen vom Arbeitgeber, Familienkasse, Jobcenter etc. und auch die Lastschriften und Gutschriften automatisch übertragen. Dadurch sparst du dir Zeit und brauchst nicht jeden Zahlungspartner über deine neue Kontoverbindung selbst zu informieren.
Wir hoffen, wir konnten dir behilflich sein.
Solltest du dich bereits für ein Konto entschieden haben, würden wir uns freuen, wenn du uns die Gründe, die dich an der Bank überzeugt haben, mitteilst. Damit kannst du unseren Lesern in der Community sicherlich bei ihrer Entscheidung weiterhelfen.
Falls du noch Fragen zu den kostenlosen Girokonten hast, hinterlasse einen Kommentar. Wir helfen dir gerne weiter.
Herzliche Grüße
Alessia von KontoGuru
Tom
vor 10 Monaten
Diese Website ist völlig veraltet bzw. überholt!
Die Norisbank kann ich nur eingeschränkt empfehlen: Ewige Bearbeitungszeit, schlechte, veraltete IT/EDV-Struktur und sehr inkompetente Mitarbeiter. Man merkt, dass das Tochterunternehmen zur Deutschen Bank gehört.
DKB lehnt GRUNDSÄTZLICH Bürgergeld-Bezieher (BGB) ab! Das ist in der Branche bekannt! Sollte Konto-Guru wissen.
Die ING bietet BGB nur bei hohem SCHUFA-Score-Wert ein Guthaben-Konto an.
Von Klarna und C24 rate ich dringendst ab: Die wüten bei der SCHUFA-Abfrage in einem Ausmaß herum, das so lt. DSGVO nicht akzeptabel ist. Und ziehen den allg. Score-Wert in den Keller.
Grundsätzlich: Finger weg von Basiskonten! Diese ziehen allg. Score-Wert und viele branchenspezifische Score-Werte ins bodenlose!!!!!
und vielen Dank für Deinen ausführlichen Kommentar.
Deine Erfahrungen mit der Norisbank können wir nicht nachempfinden. Einige unserer Redaktionsmitarbeiter besitzen privat ein Norisbank-Konto und hatten damit bisher (!) keine Probleme, sei es bei Bargeldein- oder -auszahlungen, Onlinebanking oder dem Telefonsupport. Auch wir hatten immer einen guten Kontakt mit den Supportmitarbeitern und erhielten immer kompetente Antworten auf unsere Anfragen.
Mit der DKB hast Du allerdings Recht. Wir haben entsprechend im Bankenranking bei der DKB bereits einen entsprechenden Hinweis eingefügt – ebenso wie beim ING-Eintrag.
Das Problem mit Klarna und der Schufa ist seit einiger Zeit bekannt und wird in mehreren Foren weiterhin diskutiert. Hintergrund dabei ist aber weniger der Besitz eines Klarna-Kontos, sondern die ständigen Schufa-Abfragen bei Raten- und „später bezahlen“-Käufen. Hier gibt Klarna aber immer vor Kaufabschluss mit einer dieser Optionen den Hinweis aus, dass vorab eine Schufa-Abfrage erfolgt. Das Unternehmen räumte zudem selbst ein, dass bei zu häufiger Nutzung der Mikrokredit-Optionen der Schufa-Score leicht negativ beeinflusst wird. Das Hauptproblem liegt daher eher im Kaufverhalten der Klarna-Kontoinhaber als beim Konto selbst.
Bzgl. Basiskonten: Basiskonten sind explizit Alternativen für Menschen mit einer schlechten Bonität oder die keine Schufa-Abfrage wollen. Zwar müssen Banken auch diese Konten melden, doch sie haben keinen Einfluss auf den Score, da sie keine Kreditprodukte wie einen Überziehungsrahmen besitzen. Lediglich Kreditkarten auf Guthabenbasis sind bei einigen Banken noch möglich, aber auch hier handelt es sich nicht um ein Kreditprodukt, sondern um eine an das Basiskonto angeschlossene Debitkarte mit Mastercard- bzw. VISA-Funktion.
Ich hoffe, ich konnte einige Unklarheiten beseitigen. Wenn Dir noch etwas auffällt oder Du eigene Erfahrungen mit den hier vorgestellten Konten hast, kannst Du Dich jederzeit wieder bei uns melden. Wir freuen uns auf Dein Feedback!
Herzliche Grüße
Dein Team von KontoGuru
Tina
vor 6 Monaten
Hallo, die Informationen über die Targobank sind nicht zutreffend.
Ich beziehe seit 3 Monaten Arbeitslosengeld 1.
Höhe monatlich rd. 1.800,- Euro.
Die Targo zieht nun 6,95 Euro Kontoführungsgebühren ein. Aussage- kostenloses Konto NUR bei Gehalrszahlungen
vielen Dank für Ihren Hinweis! Die Kriterien für einen „Gehaltseingang“ oder „Geldeingang“, die für eine kostenfreie Kontoführung erforderlich sind, unterscheiden sich je nach Bank und können sich über die Zeit hinweg ändern. Deswegen haben wir uns direkt an die Kundenberater der Targobank gewandt, um genau zu erfragen, welche Eingänge als „Gehaltseingang“ gelten.
Laut der freundlichen Mitarbeiterin ist der Begriff tatsächlich wörtlich zu nehmen, denn es handelt sich bei den Girokonten der Targobank um Arbeitnehmerkonten. Als Gehaltseingang werden alle Zahlungen von einem tatsächlichen Arbeitgeber mit nachvollziehbarem Firmensitz gesehen. Zahlungen von Ämtern oder Privatpersonen zählen nicht dazu. Die eingehenden Transaktionen werden zudem in unregelmäßigen Abständen daraufhin überprüft, ob es sich weiterhin um echte Gehaltseingänge handelt.
Dies ist auch ein Problem für Selbstständige: Einnahmen aus selbstständiger Tätigkeit zählen, ebenso wie Einzahlungen vom eigenen Geschäftskonto, nicht zu Gehaltseingängen. In beiden Fällen handelt es sich nicht um einen Arbeitgeber mit eigenem Firmensitz. Dementsprechend fallen auch in diesen Szenarien Kontoführungsgebühren an.
Es tut mir leid, dass ich Ihnen in Ihrem Fall keine erfreulicheren Informationen geben kann. Arbeitslosengeld ist unabhängig seiner Höhe kein Gehalt und qualifiziert daher nicht zu einer kostenlosen Kontoführung bei der Targobank. In unserem Artikel zu kostenlosen Girokonten für Arbeitslose finden Sie bestimmt eine günstigere Alternative für sich. Die meisten Banken verlangen für die kostenlose Kontoführung nur in Summe einen bestimmten Betrag – unabhängig der jeweiligen Zahlungsquellen.
Wir haben den Artikel entsprechend angepasst und die Targobank aus dem Vergleich herausgenommen. Danke nochmals für Ihre Hilfe. Hinweise wie Ihrer ermöglichen uns, unsere Artikel stets aktuell zu halten und auch bei Details einmal bei den Banken nachzufragen.
Wie alt ist diese Website ? Gerade bei 2 Onlinebanken abgelehnt worden, da ich bei der Selbstauskunft im Onlineformular wahrheitsgemäß „Ohne Beschäftigung“ angegeben habe. NORISBANK wollte nur ein Konto für 7,90 pro Monat zur Verfügung stellen und DKB hat sofort abgelehnt. Begründung: Der automatisierete Prozess hätte das so entschieden…
Hallo XYZ,
vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht.
Unser Portal bietet seit bereits mehreren Jahren interessierten Menschen Unterstützung bei der Wahl und Entscheidung eines neuen Girokontos. Wir vergleichen regelmäßig aktuelle Girokonten mit ihren Konditionen und stellen diese auf unserer Website neutral dar. Zudem schauen wir uns stets auf dem Markt um, um potenziell interessante Angebote für unsere Leser zu finden.
Dadurch bekommt man eine bessere Übersicht und kann leichter durch den Dschungel an Angeboten durchblicken.
Was die DKB betrifft, sind uns inzwischen ein paar Fälle bekannt, dass bei der Angabe „ohne Beschäftigung“ die Eröffnung abgelehnt und somit das Konto verweigert wird. Wir haben in unserem Artikel diesbezüglich einen Hinweis hinzugefügt. Versuchen kann man es aber trotzdem.
Es tut uns sehr leid, dass die norisbank dir ihr kostengünstiges Girokonto nicht zur Verfügung stellt. Bei der Bank nachzufragen hilft wahrscheinlich nicht weiter, da sie gesetzlich nicht dazu verpflichtet ist den Grund zu nennen. Unseren Erfahrungen nach ist die norisbank aber sehr kulant, was die Bonität der Antragsteller angeht. So können auch Menschen mit schlechter Bonität ein Konto bei der norisbank eröffnen.
Wir empfehlen dir, eine Kontoeröffnung bei N26 zu probieren. Sollte dir generell jede Onlinebank die Kontoeröffnung ablehnen, empfehlen wir dir, ein Konto bei einem Fintech zu eröffnen. Hier können wir dir aus der Erfahrung heraus Klarna und Vivid Money empfehlen. Ansonsten kannst du es auch bei der Openbank und der C24 Bank probieren.
Wir hoffen wir konnten dir weiterhelfen.
Solltest du ein weiteres Anliegen haben, dann kontaktiere uns gerne.
Herzliche Grüße
Alessia von KontoGuru
Ich verstehe es nicht, warum die armen Leute Gebühren zahlen müssen, während die reichen das Konto kostenlos kriegen?… Sollte es nicht andersrum sein? Macht so mehr Sinn. Man kriegt viel Gehalt oder whatever und ist fähig die 5 bis 10 EUR zu bezalen. Während Leute mit einem 400 EUR Job oder die noch weniger kriegen, zur Kasse gebeten werden. 🙁
Ich bin bei Norisbank und nun hab ich ein Schreiben bekommen dass ab demnächst das Konto nur beim Eingab von mehr als 500 EUR kostenlos ist. Tja.. nun bin ich hier nach Alternativen zu suchen.
Hallo Robert,
danke für deinen Erfahrungsbericht.
Das ist eine durchaus berechtigte Frage. Wir können deine Bedenken vollkommen nachvollziehen. Unser Wunsch ist es ebenfalls, dass Menschen mit einem niedrigeren Einkommen und auch die, die kein Einkommen haben, durch die bedingungslose kostenlose Kontoführung mehr entlastet und unterstützt werden.
Früher war das Führen eines Girokontos bedingungslos kostenlos, zumindest bei den Direktbanken war das eher die Regel als die Aufnahme. Leider ist es heute meistens andersherum. Wir vermuten, dass die Banken den Mindestgeldeingang deshalb aufsetzen, weil sie mehr aktive Kunden haben möchten, die das Girokonto auch regelmäßig nutzen. Dadurch hat die Bank weniger „Kontoleichen“ in der Kartei.
Die Stiftung Warentest schreibt, dass ein Konto nicht mehr als 5 Euro im Monat kosten sollte. Bietet die Bank keinen günstigeren Tarif an, bleibt nur der Kontowechsel zu einem anderen Geldinstitut.
Die Sorge, die Gebühren für ein Girokonto aus finanziellen Gründen nicht bezahlen zu können, braucht sich aber heutzutage niemand mehr zu machen.
Wir verstehen absolut, dass in deinem Fall die norisbank nicht mehr infrage kommt.
Wir können dir ein Konto bei der DKB sehr empfehlen. Nach deinem Text nach vermuten wir, dass du einem Job nachgehst. Auch wenn es nur 400 Euro oder weniger Einnahmen pro Monat sind, so sind die Chancen gut, dass du dort ein kostenloses Konto erhältst. Probiere es einfach aus, vielleicht klappt es ja.
Ansonsten gibt es ein paar gute Alternativen für ein kostenloses Girokonto ohne Mindestgeldeingang, wie beispielsweise N26, Vivid Money, C24 oder Openbank. In unserer obigen Vergleichstabelle findest du die eben genannten Banken auf einen Blick, diese kann dir bei der Wahl der Entscheidung sicherlich weiterhelfen.
Tipp: Stimme dem Schreiben der norisbank nicht zu. Die Bank hat zwar dann das Recht, dir zu kündigen, aber sie muss dir von Gesetzes wegen zwei Monate Zeit geben, damit du ein neues Konto finden kannst.
Sobald du dich für ein Girokonto entschieden und eines eröffnet hast, empfehlen wir dir, den kostenlosen Kontowechselservice der Bank in Anspruch zu nehmen. Dabei werden die Zahlungsinformationen vom Arbeitgeber, Familienkasse, Jobcenter etc. und auch die Lastschriften und Gutschriften automatisch übertragen. Dadurch sparst du dir Zeit und brauchst nicht jeden Zahlungspartner über deine neue Kontoverbindung selbst zu informieren.
Wir hoffen, wir konnten dir behilflich sein.
Solltest du dich bereits für ein Konto entschieden haben, würden wir uns freuen, wenn du uns die Gründe, die dich an der Bank überzeugt haben, mitteilst. Damit kannst du unseren Lesern in der Community sicherlich bei ihrer Entscheidung weiterhelfen.
Falls du noch Fragen zu den kostenlosen Girokonten hast, hinterlasse einen Kommentar. Wir helfen dir gerne weiter.
Herzliche Grüße
Alessia von KontoGuru
Diese Website ist völlig veraltet bzw. überholt!
Die Norisbank kann ich nur eingeschränkt empfehlen: Ewige Bearbeitungszeit, schlechte, veraltete IT/EDV-Struktur und sehr inkompetente Mitarbeiter. Man merkt, dass das Tochterunternehmen zur Deutschen Bank gehört.
DKB lehnt GRUNDSÄTZLICH Bürgergeld-Bezieher (BGB) ab! Das ist in der Branche bekannt! Sollte Konto-Guru wissen.
Die ING bietet BGB nur bei hohem SCHUFA-Score-Wert ein Guthaben-Konto an.
Von Klarna und C24 rate ich dringendst ab: Die wüten bei der SCHUFA-Abfrage in einem Ausmaß herum, das so lt. DSGVO nicht akzeptabel ist. Und ziehen den allg. Score-Wert in den Keller.
Grundsätzlich: Finger weg von Basiskonten! Diese ziehen allg. Score-Wert und viele branchenspezifische Score-Werte ins bodenlose!!!!!
Hallo Tom,
und vielen Dank für Deinen ausführlichen Kommentar.
Deine Erfahrungen mit der Norisbank können wir nicht nachempfinden. Einige unserer Redaktionsmitarbeiter besitzen privat ein Norisbank-Konto und hatten damit bisher (!) keine Probleme, sei es bei Bargeldein- oder -auszahlungen, Onlinebanking oder dem Telefonsupport. Auch wir hatten immer einen guten Kontakt mit den Supportmitarbeitern und erhielten immer kompetente Antworten auf unsere Anfragen.
Mit der DKB hast Du allerdings Recht. Wir haben entsprechend im Bankenranking bei der DKB bereits einen entsprechenden Hinweis eingefügt – ebenso wie beim ING-Eintrag.
Das Problem mit Klarna und der Schufa ist seit einiger Zeit bekannt und wird in mehreren Foren weiterhin diskutiert. Hintergrund dabei ist aber weniger der Besitz eines Klarna-Kontos, sondern die ständigen Schufa-Abfragen bei Raten- und „später bezahlen“-Käufen. Hier gibt Klarna aber immer vor Kaufabschluss mit einer dieser Optionen den Hinweis aus, dass vorab eine Schufa-Abfrage erfolgt. Das Unternehmen räumte zudem selbst ein, dass bei zu häufiger Nutzung der Mikrokredit-Optionen der Schufa-Score leicht negativ beeinflusst wird. Das Hauptproblem liegt daher eher im Kaufverhalten der Klarna-Kontoinhaber als beim Konto selbst.
Bzgl. Basiskonten: Basiskonten sind explizit Alternativen für Menschen mit einer schlechten Bonität oder die keine Schufa-Abfrage wollen. Zwar müssen Banken auch diese Konten melden, doch sie haben keinen Einfluss auf den Score, da sie keine Kreditprodukte wie einen Überziehungsrahmen besitzen. Lediglich Kreditkarten auf Guthabenbasis sind bei einigen Banken noch möglich, aber auch hier handelt es sich nicht um ein Kreditprodukt, sondern um eine an das Basiskonto angeschlossene Debitkarte mit Mastercard- bzw. VISA-Funktion.
Ich hoffe, ich konnte einige Unklarheiten beseitigen. Wenn Dir noch etwas auffällt oder Du eigene Erfahrungen mit den hier vorgestellten Konten hast, kannst Du Dich jederzeit wieder bei uns melden. Wir freuen uns auf Dein Feedback!
Herzliche Grüße
Dein Team von KontoGuru
Hallo, die Informationen über die Targobank sind nicht zutreffend.
Ich beziehe seit 3 Monaten Arbeitslosengeld 1.
Höhe monatlich rd. 1.800,- Euro.
Die Targo zieht nun 6,95 Euro Kontoführungsgebühren ein. Aussage- kostenloses Konto NUR bei Gehalrszahlungen
Hallo Tina,
vielen Dank für Ihren Hinweis! Die Kriterien für einen „Gehaltseingang“ oder „Geldeingang“, die für eine kostenfreie Kontoführung erforderlich sind, unterscheiden sich je nach Bank und können sich über die Zeit hinweg ändern. Deswegen haben wir uns direkt an die Kundenberater der Targobank gewandt, um genau zu erfragen, welche Eingänge als „Gehaltseingang“ gelten.
Laut der freundlichen Mitarbeiterin ist der Begriff tatsächlich wörtlich zu nehmen, denn es handelt sich bei den Girokonten der Targobank um Arbeitnehmerkonten. Als Gehaltseingang werden alle Zahlungen von einem tatsächlichen Arbeitgeber mit nachvollziehbarem Firmensitz gesehen. Zahlungen von Ämtern oder Privatpersonen zählen nicht dazu. Die eingehenden Transaktionen werden zudem in unregelmäßigen Abständen daraufhin überprüft, ob es sich weiterhin um echte Gehaltseingänge handelt.
Dies ist auch ein Problem für Selbstständige: Einnahmen aus selbstständiger Tätigkeit zählen, ebenso wie Einzahlungen vom eigenen Geschäftskonto, nicht zu Gehaltseingängen. In beiden Fällen handelt es sich nicht um einen Arbeitgeber mit eigenem Firmensitz. Dementsprechend fallen auch in diesen Szenarien Kontoführungsgebühren an.
Es tut mir leid, dass ich Ihnen in Ihrem Fall keine erfreulicheren Informationen geben kann. Arbeitslosengeld ist unabhängig seiner Höhe kein Gehalt und qualifiziert daher nicht zu einer kostenlosen Kontoführung bei der Targobank. In unserem Artikel zu kostenlosen Girokonten für Arbeitslose finden Sie bestimmt eine günstigere Alternative für sich. Die meisten Banken verlangen für die kostenlose Kontoführung nur in Summe einen bestimmten Betrag – unabhängig der jeweiligen Zahlungsquellen.
Wir haben den Artikel entsprechend angepasst und die Targobank aus dem Vergleich herausgenommen. Danke nochmals für Ihre Hilfe. Hinweise wie Ihrer ermöglichen uns, unsere Artikel stets aktuell zu halten und auch bei Details einmal bei den Banken nachzufragen.
Herzliche Grüße
Alessia von KontoGuru.de